Zwischen Ökonomie und Technik

Arlt studierte ab 2007 Volkswirtschaftslehre sowie Ingenieurwissenschaften in Tübingen, Hagen und München. Ihren Masterabschluss in VWL erlangte sie 2015. „Seitdem arbeite ich an der Schnittstelle zwischen Ökonomie und Technik“, sagt Arlt. Zunächst war sie in einem energiepolitischen Beratungsunternehmen in Berlin tätig, bevor sie 2017 für ihre Promotion im Fachbereich Wirtschaftsinformatik an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wechselte. Den überwiegenden Teil ihrer Forschung absolvierte sie in den USA an der Stanford University, am SLAC National Accelerator Laboratory sowie am Berkeley Lab. Ende 2020 kehrte Arlt nach Deutschland an die LMU München zurück, wo sie etwa zweieinhalb Jahre eine Position als Postdoc innehatte. Zuletzt war sie Nachwuchsgruppenleiterin am ifo-Institut in München.

Arlt ist an der Universität Bayreuth sowohl an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät als auch am BayBatt tätig. „Das ist eine sehr spannende Position für mich, weil sie interdisziplinär zwischen den Wirtschaftswissenschaften und der Technik liegt“, so Arlt. Die Interdisziplinarität will sie durch die vorhandenen Anknüpfungspunkte zu Kolleginnen und Kollegen aus den Ingenieur-, Natur- und Rechtswissenschaften sowie dem Fraunhofer Institut weiter intensivieren.

In ihrer Forschung beschäftigt sich Arlt mit der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität und der Integration von Elektroautos in das Stromnetz. Zusammen mit Forschenden aus anderen Disziplinen will Arlt in Bayreuth die Dekarbonisierung von Strom und Transport in Deutschland weiter vorantreiben. „Außerdem freue ich mich darauf, die Studierenden am Campus zu den Themen Nachhaltigkeit und den benötigten interdisziplinären Ansätzen auszubilden“, sagt Arlt.