OB Ebersberger Präsident Leible und Landrat Wiedenmann im Iwalewahaus

2020 jährte sich die Gründung des Instituts für Afrikastudien (IAS) zum 30. Mal. Aus diesem Anlass erinnerten im Iwalewahaus der neugewählte Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (im BIld links) und der ebenfalls neue Landrat Florian Wiedemann (rechts) gemeinsam mit Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible (Mitte) an die Gründerzeit des IAS. Unisono betonten sie die außerordentlich hohe Relevanz der Afrikastudien für den Wissenschaftsstandtort Bayreuth. Entsprechend erklärte Prof. Leible: „Bayreuth steht mehr als jede andere Universität in Deutschland heute für Afrikaforschung. Die Afrikastudien sind für unsere Universität ein Alleinstellungsmerkmal.“ Bezugnehmend auf die gelebte Internationalität, die exzellente Forschung und Lehre sowie die fruchtbaren Kooperationen betonten Oberbürgermeister und Landrat die internationale Strahlkraft, welche die Afrikaforschung unter dem Dach des IAS hat und von welcher auch Stadt und Landkreis profitieren.


Das IAS bildet auch das institutionelle Dach aller spezifisch afrikabezogenen Einrichtungen der Universität Bayreuth. Zu diesen gehören u.a. das Iwalewahaus, der Exzellenzcluster 'Africa Multiple' und das sich in der Planung befindliche 'Forschungszentrum Afrika' (FZA). Zudem koordiniert das IAS das Bavarian Research Institute of African Studies (BRIAS) in Kooperation mit der TH Ingolstadt, der Hochschule Neu-Ulm und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Darüber hinaus startet die Universität Bayreuth im Wintersemester 2020/2021 gemeinsam mit der Universität Porto (Portugal) und der Universität Bordeaux-Montaigne (Frankreich) EIMAS, den ersten Europäischen Masterstudiengang für Afrikastudien. „Wir betreiben Forschung über Afrika nur mit Afrika. Eine Beziehung, die beide Seiten sorgfältig pflegen. Eine Beziehung, aus der intensive Freundschaften hervorgegangen sind. Und eine Beziehung, die zur Erfolgsgeschichte wurde“, beschrieb Prof. Leible abschließend den Ansatz des IAS und der Universität Bayreuth insgesamt.

Pläne für das IAS

Auch wenn während der drei Dekaden seit der IAS-Gründung eine große Anzahl an hochrangingen Forschungs- und Kooperationsprojekten realisiert wurden und nun Bayreuth seit 2019 mit dem Exzellenzcluster „Africa multiple“ zu einem der weltweit renommiertesten Standorte für Afrikastudien geworden ist, will sich das Institut für Afrikastudien künftig auch stärker in den naturwissenschaftlichen und technischen Fachbereichen der Universität Bayreuth verankern. Die Relevanz von Mathematik, Biologie, Informatik, Ingenieur- und Lebenswissenschaftenwissenschaften sind hochgradig relevante Fachbereiche, in welchen sich der interdisziplinäre und transkontinentale Ansatz der Bayreuther Afrikaforschung einbringen kann.

Nicht nur in pandemischen Zeiten bedeutet auch für die Universität Bayreuth der Bereich „Public Health“ ein zentrales und zukunftsorientiertes Forschungsfeld. Gerade in der engen Verknüpfung mit Afrika ist dieser Bereich neben den Kultur- und Sozialwissenschaften ebenso von außerordentlicher Relevanz wie die Bereiche Ökologie, Klimawandel und Energiewirtschaft, in welchen das IAS Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren Afrika-bezogenen Initiativen unterstützt. Entsprechend wird sich das IAS auch im Rahmen des an der Universität Bayreuth angesiedelten Bayerischen Forschungsinstituts für Afrikastudien (BRIAS) verstärkt mit der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Hochschule Neu-Ulm wie auch mit der Universität Würzburg in diesen Forschungsbereichen einbringen.

Ron Herrmann

Dr. Ron HerrmannWissenschaftlicher Koordinator Institut für Afrikastudien

Universität Bayreuth
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