Fünf Jahre Kooperation mit UniNow
Die IT-Welt ist oft schnelllebig. Umso wertvoller sind langfristige Partnerschaften. Die Universität Bayreuth hat vor fünf Jahren als eine der ersten Hochschulen in Deutschland das Potenzial Start-up-Unternehmens UniNow erkannt.
Kernidee der Kooperation mit UniNow war es, eine App anzubieten, über die Studierende ihre Prüfungsergebnisse, aber auch andere Informationen wie den Speiseplan der Mensa oder das Bibliothekskonto auf dem Handy einsehen können. Damals gab es bereits eine App der Uni Bayreuth zur Anzeige von Veranstaltungsmitteilungen. Die Entwicklung eines Moduls zur Einsicht von Prüfungsergebnissen wäre mit erheblichem Aufwand verbunden gewesen. So lag es auf der Hand, Synergien zu nutzen und auf UniNow als Drittanbieter-App zu setzten.
Während der Corona-Pandemie erwies sich diese Entscheidung als Glücksgriff. Gemeinsam mit UniNow konnte die Zugangskontrolle zu Seminarräumen und Hörsälen via QR-Code zuverlässig umgesetzt werden. Zuletzt wurde unter Federführung des Hochschulsports ein Modul entwickelt, über das die Anzeige der bezahlten Kursgebühren für den Hochschulsport möglich ist. Dieses Modul wurde zum Vorbild für andere Hochschulen, die diesen digitalen Sportausweis nunmehr ebenfalls einführen wollen.
Oliver Gschwender, der aktuell von Seiten der IT der Universität Bayreuth die Kooperation mit UniNow betreut, war jüngst auf einer Konferenz, um die neusten technischen Entwicklungen von UniNow zu verfolgen. Dort wurde der Universität Bayreuth auch eine Urkunde für die langjährige Zusammenarbeit verliehen.
Auf der Konferenz wurden außerdem zahlreiche Neuentwicklungen vorgestellt, die möglicherweise zukünftig für Studierende in Bayreuth verfügbar sein könnten. So haben die Hochschulen Mainz und Magdeburg einen digitalen Studierendenausweis in die App integriert, der unter anderem als Fahrausweis für das Semesterticket im ÖPNV akzeptiert wird und ebenso für die Ausleihe in den dortigen Bibliotheken. Dabei wurde darauf geachtet, dass personenbezogene Daten lediglich auf den Endgeräten der Studierenden gespeichert werden, sodass diese Lösung den hohen Anforderungen des Datenschutzgesetzes genügt. „Auch die Frage des Datenschutzes ist für uns immer relevant“, sagt Gschwender, der sich genau überlegt, welche Funktionen für die Universität Bayreuth technisch interessant sein könnten.

