Falafel, Paprika-Kürbis-Gemüse, Putenfiletstreifen thailändische Art: Das Essensangebot am Campus ist abwechslungsreich, lecker und vor allem auch durchdacht. Der Kopf dahinter ist Dieter Wolf vom Studentenwerk Oberfranken. Im Interview mit der UBTaktuell erzählt er, was die Studierenden im Wintersemester erwartet.

Im Frischraum gibt es viel Auswahl an frischem Essen.

UBTaktuell: Herr Wolf, viele Studierende kommen in diesen Tagen zum ersten Mal an den Campus. Können Sie erklären, was der Unterschied zwischen Mensa, Frischraum und Cafeteria ist?

Dieter Wolf: Die Cafeteria ist mehr für zwischendurch. Dort gibt es einen Snack am Mittag oder Kaffee und Kuchen. Der Frischraum ist ein zusätzliches Angebot zur Mensa. Frisch gekocht wird aber in beiden Einrichtungen. Im Frischraum können die Preise ein bisschen höher sein, da dort auch hochwertigere Produkte zum Einsatz kommen. Wildlachs oder Wild haben wir in der normalen Mensa zum Beispiel nicht auf dem Plan. Aber da heißt nicht, dass die Sachen in der Mensa schlechter sind. Sie sind aber manchmal einfacher.

Wie viele Essen planen Sie pro Tag?

Wir erwarten im Vergleich zu vor Corona ungefähr zwei Drittel der Essen. Das heißt 2500 bis 2700 Essen am Tag, wenn wir alles zusammen nehmen.

Auch die Mensa achtet auf Nachaltigkeit: Den Kaffee gibt's im Mehrweg-Becher.

Gibt es einen Trend zu veganem oder vegetarischem Essen oder sind Fleischgerichte noch immer der Renner?

Den Trend gibt es freilich. Aber die typischen Sachen wie Gyros, Cordon Bleu, Sauerbraten gehen auch immer. Vegan ist immer noch eher eine Randerscheinung, aber es werden immer mehr. Wir merken, dass ein Bewusstsein da ist. Und wir verbessern uns in dem Bereich auch ständig.

Die Uni Bayreuth hat sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Wie wird das in Mensa, Frischraum und Cafeteria umgesetzt?

Wir haben ja seit einiger Zeit das Re-Bowl-System für Speisen und ein eigenes Mehrwegbechersystem für Kaffee im Einsatz. Wir gehen also Zug um Zug weg vom Einweg. Aber Einweg war bei uns eigentlich nie ein großes Thema. Das kam erst mit Corona, davor haben die Leute in der Regel immer bei uns gegessen.

Wie hat sich das Arbeiten und Planen durch Corona für Sie denn geändert?

Wir haben uns an die Corona-Situation angepasst. Es ist nicht schlechter, man muss aber flexibler sein. Ich gehe davon aus, dass wenn jetzt dann alle wiederkommen, dass sich das dann einpendelt. In den nächsten drei Wochen wird sich dann auch zeigen, wie es weitergeht.

Die „Bayerische Woche“ ist ein Highlight im Mensakalender. Wird es sie dieses Jahr auch geben?

Die Bayerische Woche gibt es in diesem Jahr auf keinen Fall. Das ist immer schon richtig Halligalli, die Studierenden haben das immer sehr gut angenommen. Für uns war das viel Aufwand. Aber wir haben das gerne macht, weil wir gesehen haben, dass es den Studierenden gefallen hat. Die Studierenden kamen zum Beispiel in Tracht und das bayerische Essen kam gut an. Aber unter den jetzigen Bedingungen ist es einfach nicht umsetzbar.

In der Mensa und im Frischraum wird immer frisch gekocht.

Sind dafür andere Specials im Wintersemester geplant?

Vor Weihnachten hatten wir bisher eine Wintermärchen-Woche, die auf die Weihnachtszeit eingestimmt hat. Das planen wir auch in diesem Jahr.

Was müssen die Studierenden beachten, wenn sie bei Ihnen essen wollen?

Eigentlich nicht viel. Die Erfassung, also das Einloggen z.B. über UniNow, fällt seit Freitag weg. Dann muss nur beachtet werden, dass bei uns 3G gilt. Das wird auch kontrolliert. Und natürlich muss die Maske bis zum Platz getragen werden.

Dieter Wolf

Dieter WolfLeiter Verpflegungsbetriebe

Studentenwerk Oberfranken
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