Das Gateway Office Bordeaux

Das Gateway Office Bordeaux - seit September 2020 eröffnet - hat im Januar mit "UBT auf einen Blick" seine erste digitale Veranstaltung organisiert, um die Kontakte zwischen der UBT, also der Universität Bayreuth, sowie Bordeaux und Nordafrika zu intensivieren. Bérénice Kimpe (oben links im Bild), Leiterin des Büros, erzählt uns mehr über das Eventformat und ihre Aktivitäten zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit.

Hallo, Bérénice! Seit September 2020 sind Sie als Gateway Office-Manager in Bordeaux Teil des International Office. Es ist für die Universität Bayreuth  das dritte Auslandsbüro, das nach Shanghai (2016) und Melbourne (2018) eröffnet wurde. Was ist Ihr Auftrag?
Bonjour! Meine Hauptaufgabe ist es, die Verbindung und Interaktion zwischen den Akademikern der UBT und Bordeaux, Nordafrika und Südeuropa zu erleichtern. Mein Ziel ist es, neue spannende Projekte für Mobilität, Bildung und Forschung anzustoßen und bei der Umsetzung zu unterstützen: auf der administrativen oder logistischen Ebene, aber auch durch die Identifizierung von Förderprogrammen, von denen die Projekte profitieren könnten. Schließlich helfe ich dabei, die Sichtbarkeit der UBT in den Regionen, für die ich zuständig bin, zu erhöhen und internationale Studierende sowie Forscherinnen und Forscher zu rekrutieren.

Wie verlief der Start?
Ich habe das Glück, mit großartigen Menschen zusammenzuarbeiten, die sich intensiv für die Internationalisierung von Hochschulbildung und Forschung einsetzen. Trotz der Situation, die wir aufgrund von Corona jetzt seit einem Jahr durchmachen, ist es schön zu sehen, dass die internationale Zusammenarbeit weiter läuft; dass unsere aktuellen und zukünftigen Partner zu uns kommen, um gemeinsame Programme zu entwickeln. Das hilft uns, voranzukommen. Es macht mir sehr viel Spaß, auch wenn ich "echte" persönliche Treffen natürlich sehr vermisse!

Bordeaux als strategischer Partner

Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie hat die Universität Bayreuth unter anderem strategische Partner identifiziert - Bordeaux ist einer davon. Warum?
Zunächst einmal ist der Wunsch nach einer engeren Verbindungen zwischen der Universität Bayreuth und Bordeaux vorhanden - auf beiden Seiten. Das Gateway Office wird alle Initiativen in diesem Sinne fördern und unterstützen. Das bedeutet auch, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der UBT eine Förderung durch das Bayreuth Humboldt Centre beantragen können, wenn sie strategische wissenschaftliche Workshops mit ihren Partnern in Bordeaux organisieren wollen.

Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass sich Bordeaux auf den gesamten Standort bezieht und nicht nur auf die Universität Bordeaux. Es schließt zum Beispiel das Institut für Politikwissenschaften IEP Sciences Po ein, mit dem unsere Afrikawissenschaften eine enge Beziehung haben, oder das INP Bordeaux, wo eine Zusammenarbeit in den Polymerwissenschaften besteht. Auch die Universität Bordeaux-Montaigne, unser Partner für gemeinsame Abschlüsse und für die zukünftige Europäische Universitätsallianz, ist Teil davon. Kurzum: Bordeaux bietet viele Möglichkeiten für Kooperationen, auch mit den UBT-Schwerpunktbereichen African Studies, Advanced Materials, Polymer & Colloid Science, Energy Research & Energy Technology, Ecology & the Environmental Sciences sowie Food & Health Sciences. Wir haben bereits einen Doppeldiplomstudiengang in den Rechtswissenschaften und es laufen Diskussionen zur Entwicklung gemeinsamer Abschlüsse in den Wirtschaftswissenschaften.

Allerdings reicht es nicht aus, einen globalen Überblick darüber zu haben, was sich überschneiden könnte. In meiner Funktion muss ich den am besten passenden Partner finden. Vor Ort zu sein, macht es sehr viel einfacher. Das ist der Grund, warum ich mich derzeit in Bordeaux befinde und nicht irgendwo anders in Frankreich!

Ein digitales Event, um die Kernforschungsbereiche hervorzuheben

Die digitale Veranstaltung "UBT auf einen Blick" hat also bei der Identifizierung potenzieller Partner geholfen?
Ja, eindeutig - vor allem mit Blick auf die wissenschaftliche Gemeinschaft in Bordeaux und Nordafrika. Es war wichtig, ihnen einen ersten Überblick über unsere Forschungsschwerpunkte zu geben. Und vor allem sollte in dem Format ein direkter Austausch mit den wissenschaftlichen Koordinatoren möglich sein. Ende Januar wurden fünf Schwerpunkte von unseren Koordinatoren vorgestellt, denen ich herzlich für ihre Unterstützung danken möchte: Prof. Samimi für African Studies, Prof. Peiffer für BayCEER, Prof. Glatzel für Advanced Materials, Prof. Clemens für Food and Health und Prof. Danzer für BayBatt. Die Geschäftsführerin des Bayreuth Humboldt Centre, Dr. Mirjam Horn-Schott, nahm an der sechsten Sitzung teil, die sich mit den Fördermöglichkeiten für Mobilitätsprojekte von UBT-Bordeaux oder UBT-World befasste. Alle Sitzungen sind nun online verfügbar.

Ausblick

Haben Sie vor, dieses Format zu wiederholen?
Das würde ich sehr gerne, vor allem, indem ich sie auf die anderen Schwerpunktbereiche ausdehne. Aber ich muss auch das Konzept erweitern, damit sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der UBT und Bordeaux wirklich treffen und austauschen können. Online-Treffen sind immer ein guter Anfang, aber sie sind nie genug. Sobald es die Situation zulässt, werden Vor-Ort-Veranstaltungen zum Aufbau von Netzwerken stattfinden, idealerweise abwechselnd in Bordeaux und Bayreuth.

Wie können Sie Interessierte kontaktieren?
Für alle Projekte im Zusammenhang mit Bordeaux, Südeuropa und Nordafrika bin ich jederzeit per E-Mail an bordeaux@uni-bayreuth.de erreichbar. Ich freue mich auf neue spannende Projekte. A bientôt!

Bérénice KimpeGateway Office Manager, University of Bayreuth

Webmaster: Team UBTaktuell