
Adventskalender
Der Stern von Mexiko
Grün und rot sind die weihnachtlichen Symbolfarben – beide Farben trägt der Weihnachtsstern. Vielleicht gehört er deswegen zu den beliebtesten Topfpflanzen überhaupt. Die Heimat des Weihnachtssterns ist Mittel- und Südamerika, von wo ihn Alexander von Humboldt 1804 nach Europa brachte. Im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth steht ein blühender Weihnachtsstern im Trockenwaldhaus.
Die großen, farbigen Hochblätter sind es, die den Weihnachtsstern weltweit zur beliebtesten Topf-pflanze machen. Poinsettien, wie die Pflanzen auch heißen, sind Kurztagspflanzen, d.h. sie blühen, wenn mehrere Wochen lang die Tage kürzer als 12 Stunden sind. Damit die Weihnachtssterne genau zur Adventszeit blühen, wird in Gärtnereien in Mitteleuropa ab Oktober der Tag künstlich verkürzt.
In der Heimat (Mexiko bis Argentinien) wird der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima, Familie Wolfsmilchgewächse) ein mehrere Meter hoher Strauch, der oft ganzjährig blüht. Die für diese Familie typischen Haut reizenden Inhaltsstoffe im Milchsaft, sind nur in den Wildformen enthalten, in den kultivierten, handelsüblichen Poinsettiensorten sind diese nicht nachzuweisen.
Weihnachtsstern auf La Palma, Kanarische Inseln, wo er als Strauch wächst.
ÖBG
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Weihnachtssterne lassen sich im Topf leicht mehrjährig kultivieren.
Am besten schneidet man die Pflanzen im Frühjahr (März / April) zurück, topft sie in frische Erde und stellt sie den Sommer über ins Freie. Die Blüte setzt auch ohne künstliches Abdunkeln ein, aber meist erst nach der Adventszeit.
