
Adventskalender
„‘Leuchte, leuchte Weihnachtsstern…‘, so heißt es in einem Weihnachtslied, das erzählt, wie der Stern den Hirten den Weg weist…, aber auch wer nicht an die Weihnachtsgeschichte glaubt, muss nicht ohne Führung bleiben: Hoffnungsgebend und richtungsweisend sind auch glaubensneutrale Leuchttürme, die wir zudem unabhängig und individuell uns selbst errichten und befeuern können. Die meisten von uns schippern durch die Welt und haben meist irgendein Ziel vor Augen: den Abschluss schaffen, einen Marathon laufen oder die Kinder großkriegen, die Rente sichern, den Klimawandel aufhalten, ein „guter“ Mensch sein. Wir orientieren uns an kulturellen Normen und trockenen Gesetzen, an religiösen/spirituellen Überzeugungen und manchmal auch an den Aussagen psychologisch geschulter Interessensverkäufer. Aber immer wieder im Verlauf des menschlichen „Herumschipperns“ gelangen wir in Stürme, in Dunkelheit und in den Verlust von Orientierung. So empfinden sicher auch jetzt sehr viele diesen Corona-Winter als düster und verunsichernd.
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1. Einen hohen Leuchtturm sieht man besser!
Wir suchen uns also einen für uns möglichst hohen Wert, z.B. Freiheit oder Gelassenheit oder gute zwischenmenschliche Beziehungen, der uns zur Orientierung und als Maßstab dienen kann und machen ihn sichtbar, in dem wir ihn möglichst genau definieren und darüber sprechen
2. Auch ein hoher Leuchtturm braucht ein gutes Leuchtfeuer!
Das Leuchtfeuer will entzündet und genährt werden, so dass es hell und strahlend seinen Job macht. Jeder Ruderschlag, jede Handlung in Richtung des Leuchtturms, nährt das Feuer auf magische Weise. Mal mit kleinen Spänen, mal mit großen Scheiten, das ist nicht so wichtig.
Das Ziel ist also nicht, endgültig am Leuchtturm anzukommen (da ist es meist ein bisschen langweilig), aber lassen Sie uns gute Leuchtturmwärter sein, die das Licht hell machen- vielleicht dann sogar auch nicht nur für uns selbst - hoffnungs- und richtungsweisend!“
