Gesundheit ist ihre Herzensangelegenheit
Zu Studienzeiten galt sie mit ihrem Interesse für Gesundheit als Exotin unter den Spökos, die ‚coolere‘ berufliche Themen wie das Managen eines Bundesligisten oder das Organisieren von sportlichen Großereignissen anstrebten, erzählt Kathrin Glaser-Bunz, die von 1991 bis 1995 Sportökonomie an der Universität Bayreuth studierte. Nach ihrem Studienende blieb die gebürtige Münchnerin in Oberfranken, hat in Bayreuth ihre Heimat gefunden und ist ihrer Alma Mater noch heute eng verbunden: So wirkt sie seit über drei Jahren mit verschiedenen Workshops für Beschäftigte im universitären Gesundheitsmanagement (UGM) mit und ist als Referentin für den Zertifikatslehrgang ‚Betriebliches Gesundheitsmanagement“‘ (BGM) bei der Campus Akademie der Universität Bayreuth aktiv. Im Interview erzählt Kathrin Glaser-Bunz, weshalb Gesundheit ihre ganz persönliche Herzensangelegenheit ist.
Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie an die Universität Bayreuth denken?
Eine sympathische Campus-Universität zum Wohlfühlen, verbunden mit einem hohen Ausbildungsstandard – in einer Stadt mit der genau richtigen Größe für eine unglaubliche Lebensqualität.
Wie haben Sie die Zeit Ihres Studiums erlebt? Woran denken Sie besonders gern zurück?
Die Studienzeit war eine sehr prägende und einfach wunderschöne Zeit, in der Freundschaften fürs Leben entstanden sind. Ich fühlte mich nicht nur im Thema direkt angekommen, sondern auch im universitären Umfeld wie auch der Stadt selbst.
Was haben Sie aus Ihrem Studium der Sportökonomie gemacht?
Schnell hat sich für mich während des Studiums herauskristallisiert, dass ich beruflich mit dem Thema Gesundheit zu tun haben möchte. Und so habe ich so viel wie möglich aus dem damaligen Angebot ‚Gesundheit & Fitness‘ absolviert und weiterhin regelmäßig für eine Krankenkasse in Bayreuth gearbeitet. Was tatsächlich nicht geplant war: Nach dem Studium ergab sich die Möglichkeit, beruflich in Bayreuth zu bleiben – und ich bin bis heute geblieben. Die überwiegende Zeit in meiner Festanstellung war ich in den Bereichen Kommunikation, PR und Marketing und auch in der strategischen Markenführung in der Gesundheits- und Medizinbranche tätig. Lange Jahre als Führungskraft.
Was hat Sie zu Ihrem Schritt in die Selbstständigkeit bewogen?
Nach etwa 18 Jahren Festanstellung war dann der richtige Zeitpunkt und ich wusste: Gesundheit als zentrales Thema ist für mich beruflich unverzichtbar, doch wollte ich einen anderen Schwerpunkt in der ‚Bearbeitung‘ dieses Themas setzen. Daher habe ich nochmals in verschiedene Weiterbildungen investiert, unter anderem in den Bereichen Betriebliches Gesundheitsmanagement und im systemischen Business Coaching. Es ist unglaublich, wie viele Parallelen es zwischen strategischer Markenführung und BGM gibt – und meine Erfahrungen als Führungskraft wollte ich gerne für ein Mehr an Gesundheit in der Arbeitswelt an Führungskräfte und Beschäftigte weitergeben. So entwickelte sich dann Schritt für Schritt mein Angebot als Selbstständige.
Was hat sich aus Ihrer Sicht im Studiengang Sportökonomie verändert?
Das Thema Gesundheit in der Arbeitswelt hat einen viel höheren Stellenwert und einen festen Platz am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Susanne Tittlbach. Es wäre für mich genau das Richtige gewesen, hätte es das zu meiner Studienzeit auch schon gegeben.
Sie coachen und beraten Menschen beruflich. Was möchten Sie uns mit auf den Weg geben?
Ich persönlich finde: Der größte Gefallen, den wir uns selbst tun können, ist etwas zu machen, bei dem wir mit dem Herzen dabei sind. Dann kann es nur gut werden und uns erfüllen.