Beim 8. Sporttalk ging es um Nachhaltigkeit
Die aktuelle Vorstandschaft des Sportökonomie Uni Bayreuth e.V. (v.l.n.r.): Lars Griebel, Jessica Helten, Heiko Heidenreich, Lisa-Marie Merkl und Dr. Mario Kaiser
Alumniverein Sportökonomie Uni Bayreuth e.V.
Der Vorstand des Alumnivereins Sportökonomie Uni
Bayreuth e.V. stellt sich mit Lisa-Marie Merkl neu auf: Sie studierte Sportökonomie an der Uni Bayreuth und folgt auf Jan Schönberner. Seit 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Marketing & Konsumentenverhalten. Insbesondere der Zusammenhalt und das Netzwerk der Spökos machen den Studiengang für Lisa-Marie Merkl einzigartig, die erläutert: "Als Vorstandsmitglied des Alumnivereins liegt es mir besonders am Herzen, das Sportökonomie-Netzwerk nachhaltig zu stärken, sodass Studierende nicht nur während, sondern auch nach Abschluss ihres Studiums von dieser Plattform und deren Möglichkeiten zum Austausch profitieren können."
Neben dem Vorstandswechsel fand im Wintersemester 2021/2022 der Bayreuther Sporttalk erneut in digitaler Form statt. Der achte Talk seiner Art wurde in Kooperation mit dem Sportökonomie Consulting e. V. zum Thema „Nachhaltigkeit im Sport – Ökonomische, soziale und ökologische Herausforderungen“ veranstaltet. Zu Gast waren die Experten Alexandros Taflanidis (Co-Founder von PLANETICS), Mario Lucan (Executive Director Product Management von SPORTFIVE), Paul Neutzner (Marketing EMEA Patagonia) und Stefan Wagner (Sports For Future). Die spannenden Ausführungen und Dialoge wurden von Prof. Dr. Manuel Steinbauer (Inhaber der Professur für Sportökologie) und Prof. Dr. Peter Kuhn des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth moderiert.
Zum Einstieg des Sporttalks erfolgte eine Bestandsaufnahme und kritische Analyse der aktuellen Situation. Die Experten stimmten klar überein, dass der Sport noch keine Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit hat und bislang wenig nachhaltige Umsetzung erfolgte. Demnach sollten Unternehmen verantwortungsbewusst und nachhaltig handeln. Dabei sollten die verschiedensten Institutionen der Sportbranche eine gute Balance zwischen gesundem, ökonomischem Wachstum und ihrer nachhaltigen Verantwortung finden. Die Experten sind sich einig, dass derzeit eine große Chance für das Thema besteht und betonten: „Das Thema Nachhaltigkeit im Sportbusiness ist aktuell mit großer öffentlicher Aufmerksamkeit verbunden. Der Sport kann durch seine Reichweite viele Menschen erreichen und positive Beispiele setzen.“ Weiterhin wurde konstatiert, dass es keine einheitliche Definition zu dieser Thematik gibt. Daher ist die Politik gefordert, neue Rahmenbedingungen für nachhaltige Strukturen zu setzen.
Durch die Bewegung „Fridays For Future“ wurde das Thema Nachhaltigkeit zentraler in der Öffentlichkeit und es entstand eine Dynamik für kurz- und langfristiges Handeln. Während des Gesprächs wurde zudem gefordert, dass Nachhaltigkeit im Sport zukünftig aktiver in Unternehmen und weiteren Institution verankert werden muss. Abschließend erfolgte eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit verschiedener Maßnahmen zum Umweltschutz, wie zum Beispiel das Pflanzen von Bäumen oder der Einsatz von Umweltplaketten. Dabei wurde insbesondere die Begriffsdefinition des „Greenwashing“ und der kritische Umgang damit thematisiert. Mit vielen Ideen und Anreizen zu der Vereinbarkeit von ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen im Sport endete der 8. Bayreuther Sporttalk.

