Bayreuther Alumnus wird Uni-Präsident
Der Bayreuther Alumnus Prof. Dr. Stefan Wehner wurde an die Spitze der künftig eigenständigen Universität Koblenz gewählt. In UBTaktuell blickt er auf seine Bayreuth-Zeit zurück.
Herr Prof. Wehner, warum haben Sie sich damals für ein Physikstudium in Bayreuth entschieden?
Wehner: Die Entscheidung für die Universität Bayreuth war gesetzt. Zum einen wollte ich aufgrund meines Engagements bei den Pfadfindern nicht aus Bayreuth weg und zum zweiten hätte ich mir ein so unbeschwertes Studium außerhalb meiner Heimatstadt nicht leisten können. Lange war ich mir unschlüssig, ob ich Jura, Chemie oder Physik studieren sollte, habe mich dann aber wegen der guten Vereinbarkeit des Studium mit meinem ehrenamtlichen Engagement für Physik entschieden und es nicht bereut.
Wenn Sie an ihre Studienzeit zurück denken, welche drei Schlagworte kommen Ihnen da in den Kopf?
Herausfordernde Probleme, spannende Forschung, gute Dozenten.
Sie sind gebürtiger Bayreuther. Sind Sie ab und zu noch in Ihrer alten Heimat?
Ja, da meine Eltern und meine Schwester mit ihrer Familie in Bayreuth leben, komme ich nicht mehr oft, aber doch zumindest unregelmäßig nach Bayreuth. Auch hatte ich noch lange Jahre wissenschaftliche Kooperationen mit Helmut Brand, Sander von Smaalen, Stefan Geimer und Andreas Schönleber gehabt, die endgültig erst durch die Übernahme des Vizepräsidentenamtes der Universität Koblenz-Landau zum Erliegen kamen.
Mit wem würden Sie gerne mal einen Tag den Platz tauschen?
Mit der Finanzministerin - in Hoffnung auf danach besser ausgestattete Hochschulen im Land im Allgemeinen und die Universität Koblenz im Speziellen.
Was möchten Sie Studierenden – egal ob an der Uni Bayreuth oder an Ihrer Uni – mit auf den Weg geben?
Studieren Sie, was Sie interessiert, dann fällt der notwendige Einsatz im Studium leichter, aber schauen Sie auch auf den späteren Arbeitsmarkt, damit die Motivation auch ein ganzes Leben bestehen bleibt.