„Ich freue mich, in das dynamische Umfeld der Gesundheitsforschung an der Universität Bayreuth einzutreten“, sagt Dr. Amelie Wuppermann, neue Professorin am Lehrstuhl VWL III – Finanzwissenschaft der Universität Bayreuth. Ab April ist sie damit Nachfolgerin von Prof. Dr. Volker Ulrich. An der Uni Bayreuth möchte Wuppermann die volkswirtschaftliche Perspektive der Gesundheitsökonomie weiter stärken und in Kooperationen einbringen, beispielsweise mit dem Medizincampus Oberfranken oder dem Campus Kulmbach, aber auch überregional durch Engagement im Munich Center for Health Economics and Policy. Langfristig will Wuppermann mit den aus der Forschung gewonnenen Erkenntnissen dazu beitragen, das Gesundheitssystem zu verbessern und nachhaltig finanzierbar zu machen. Mit dem starken gesundheitsökonomischen Schwerpunkt an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni Bayreuth findet Wuppermann hier hervorragende Voraussetzungen für ihr Vorhaben.
Wuppermann studierte an der Georg-August-Universität Göttingen VWL im Bachelor, ihren Master im selben Fach absolvierte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Hier lag ihr Schwerpunkt hauptsächlich auf empirischer Arbeit und Statistik. In ihrer Promotion an der LMU kombinierte sie gesundheitsökonomische Aspekte mit Empirik und untersuchte unter anderem anhand von Krankenkassenabrechnungsdaten, wie die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen in Deutschland auf finanzielle Anreize reagiert. Während ihrer Promotion verbrachte sie zudem ein Auslandsjahr an der University of Wisconsin-Madison in den USA. Anschließend war sie als Postdoc an der Universität Mainz tätig, bevor sie im Jahr 2012 als Juniorprofessorin an die LMU zurückkehrte. Zuletzt war sie für sechs Jahre Professorin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher Beiräte, unter anderem des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und seit 2022 Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie e. V., die es sich zur Aufgabe gemacht hat, gesundheitsökonomische Erkenntnisse in der Öffentlichkeit zu verbreiten. 2024-25 war sie Vorsitzende dieser Fachgesellschaft mit gut 700 Mitgliedern.