Seine akademische Laufbahn hat Prof. Dr. Claus Bässler an der Fachhochschule Weihenstephan mit dem Studium der Forstwirtschaft begonnen. Nachdem er zusätzlich ein Studium der Umweltwissenschaften mit Schwerpunkt Ökologischer Umweltschutz an der Universität Rostock abgelegt hatte, promovierte er an der Technischen Universität Berlin. Seine Habilitation legte er schließlich an der TU München ab, bevor er als Professor für Naturschutzbiologie an die Goethe-Universität Frankfurt ging. In Bayreuth hat Prof. Dr. Claus Bässler nun die Professur für Pilzökologie angetreten. „Die Universität Bayreuth ist meines Wissens die erste Universität, welche eine Professur für Pilzökologie ausgeschrieben hat. Das sehe ich als besonders an, da das Organismenreich der Pilze in Lehre und Forschung im Vergleich zu Pflanzen und Tieren eine viel geringere Rolle spielt in unserer universitären Landschaft“, sagt er. „Schon immer gab es Lehrstühle für Tier- und Pflanzenökologie aber nicht für Pilzökologie. Und ganz persönlich – ich bin von ganzem Herzen Pilzökologe. Aus diesem Grund freue ich mich sehr, die Tier- und Pflanzenökologie um die Pilzökologie zu verstärken, um die Ökologie in Bayreuth noch besser sichtbar zu machen.“

Bässler forscht an den Auswirkungen anthropogenen Handelns auf die Pilzdiversität auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen. Hierbei liegt der Schwerpunkt in den Bereichen Klimawandel und Landnutzung.“ Ganz besonders interessiert mich, wie wir unsere Wälder in Zeiten des Klimawandels behandeln müssen, um Holznutzung und den Erhalt der Pilzdiversität gleichermaßen zu erhalten“, sagt er.

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Kollaborationen hat er dabei auch schon im Blick: „Hierbei sollen Fragstellungen bearbeitet werden, wie sich z.B. Plastik auf verschiedene Pilz-Lebensweisen auswirkt.“ Als weiteren Schwerpunkt plant Bässler Forschung im Bereich von Pilz-Pflanze-Tier Interaktionen. „Pilzgemeinschaften sind für das Funktionieren der weltweiten Ökosysteme von entscheidender Bedeutung, insbesondere durch ihre Interaktionen mit Pflanzen und Tieren.“

Prof. Dr. Claus Bässler möchte mit seiner Lehre eine solide Ausbildung im Bereich der Mykologie/Pilzökologie anbieten. „Diese soll die spätere direkte Einbindung der Studierenden in die Forschung, z.B. im Rahmen von Abschlussarbeiten und Promotionen erleichtern. Dabei möchte ich die Begeisterung bei den Studierenden speziell für Pilzökologie wecken.“ Seine Absicht ist es, junge Wissenschaftler*innen so zu qualifizieren, dass sie später führende Positionen in der Wissenschaft im Bereich Mykologie/Pilzökologie übernehmen können. Daneben soll einer breiten Studierendenschaft die Kompetenz im Bereich der angewandten Pilzökologie und des Naturschutzes vermittelt werden, damit sie für ein breites Arbeitergeberfeld im behördlichen und verbandsorientierten Umfeld attraktiv sind.

Jennifer Opel

Jennifer OpelStellvertretende Pressesprecherin, Leitung Campusmagazin UBTaktuell

Tel: +49 (0)921-555357
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