
Corona-Dokumentation des Uniarchivs
Helfen Sie mit, gemeinsam Geschichte zu schreiben!
Mund-Nase-Schutzmasken der UBT. (Foto: Michael Höfel)
Für die Universität Bayreuth jedenfalls ist die gegenwärtige Situation ohne Zweifel eine historisch einzigartige, alleine schon aufgrund ihrer vergleichsweise jungen Geschichte. Ob Lehre und Studium, Forschung, die allgemeine Verwaltung oder auch das Campus-Leben – die Universität Bayreuth sah sich gezwungen, sich den pandemischen Gegebenheiten anzupassen: Die Zentral- und Teilbibliotheken wurden ebenso vorübergehend geschlossen wie die Außenanlagen des allgemeinen Hochschulsports, eLearning löste die Präsenzlehre als tragende Säule des universitären „Kerngeschäfts“ ab, Homeoffice wurde für viele Beschäftigte zur neuen Arbeitsrealität.
Einweihung der Corona-Teststation auf dem Campus, v. l. n. r.: Dr. Reiner Hofmann (Medizincampus Oberfranken und Universität Bayreuth), Monika Pizon, Ph.D. (Labor Dr. Pachmann), Prof. Dr. Stefan Leible (Präsident UBT), Dr. Markus Zanner (Kanzler UBT), Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel (Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften), Markus Ruckdeschel (BRK). (Foto: PMK)
Maskenpflicht auf dem Campus – auch für Uni-Rabe Abraxas. (Foto: PMK)
Vor dem Hintergrund dieser in mehrerlei Hinsicht herausfordernden Ausnahmesituation hat das Universitätsarchiv im Sommersemester 2020 eine eigene Corona-Dokumentation in Angriff genommen: Unterlagen und andere Materialien, in denen die Auswirkungen von Corona auf die Universität Bayreuth und ihr Umgang mit dem dynamischen Pandemiegeschehen zum Ausdruck kommen, werden gesammelt, um künftigen Generationen ein solides Fundament für historische Forschungen zu bieten. Ob Rundschreiben, Sitzungsprotokolle, Pressemitteilungen, Fotos, Plakate, Mail-Newsletter oder Mund-Nase-Schutzmasken – all dies sind aussagekräftige Zeugnisse über eine Zeit des Umbruchs.
Doch Universität ist so viel mehr als Lehre und Verwaltung – es ist ein lebendiges Biotop zwischenmenschlicher Begegnungen und Zusammenarbeit, woran auch Corona und social distancing nichts zu ändern vermögen. Um nicht nur den Chor der Hochschulfamilie als Ganzes abzubilden, sondern auch einzelnen Stimmen eine solche zu geben, ist es dem Universitätsarchiv deshalb ein Anliegen, die amtlichen Unterlagen durch inoffizielle und private Zeugnisse von Einzelpersonen und Einrichtungen, die mit der Universität in Verbindung stehen, zu ergänzen. Ob Lehrende, Studierende, Beschäftigte, universitätsnahe Vereine oder andere – jede*r ist eingeladen, an diesem bewegten Kapitel Bayreuther Universitätsgeschichte mitzuschreiben!
Für Präsenzklausur präparierte Turnhalle. (Foto: PMK)
Materialien – analoge wie digitale – können dem Team des Universitätsarchivs gerne angeboten werden (Kontakt siehe unten) – seien es Briefe oder Mails, Zeichnungen, Gedichte, Tagebucheinträge oder Kalender, Fotos, Audio- und Videoaufnahmen oder auch persönliche Berichte. Die Übernahme von Instant-Messenger-Chats (v.a. WhatsApp) ist unter Umständen möglich. Voraussetzung ist, dass die Urheberrechte an dem angebotenen Material bei Ihnen liegen und keine Rechte Dritter verletzt werden.
COVID-19 gehört wohl noch lange nicht der Vergangenheit an. Aber mit Ihrer Unterstützung machen wir daraus schon jetzt Geschichte.
Abgeklebtes Zeiterfassungsterminal. (Foto: Angela Danner)
Zeichnung am Seitenanfang: Kreativ durch die Krise - Zeichnung von Sophie Goeser, Archivhilfskraft an der Universität. Motiv: Frontfassade des Universitätsarchivs in der Leuschnerstraße.
