Beinahe ein Jahr haben sich die Universität Bayreuth und die Stadt Bayreuth mit Rebekka Endlers Buch „Das Patriarchat der Dinge, Warum die Welt Frauen nicht passt“ im Rahmen des Projekts „Eine Uni, ein Buch“ auseinandergesetzt. Im März mündete das Aktionsjahr in eine Ausstellung im Iwalewahaus. Diese war in einem studentischen Seminar konzipiert und kuratiert worden. Ziel dieses Projekts war es, die Spurensuche nach patriarchalem Design, androzentrischen Strukturen und Ungleichheiten, die Rebekka Endler in ihrem Buch zusammengetragen hat, in Bayreuth fortzusetzen. Ausgewählte Exponate sind vom 19. April bis 30. Mai in der Lounge der Universitätsbibliothek zu sehen.

Den Auftakt der Veranstaltungen rund um „Eine Uni ein Buch“ machte eine „feministische Schnitzeljagd“ im Rahmen des Sommerfests UNIKAT im Ökologisch-Botanischen Garten am 16. Juli 2022 (konzipiert von Lisa Kratzer). Besucher*innen waren eingeladen, die Rätsel der verschiedenen Stationen zu lösen, dabei etwas über Ökofeminismus zu lernen und mit etwas Glück den Schatz in Form eines Exemplars von „Das Patriarchat der Dinge” zu gewinnen. Am 6. August 2022 waren wir bei „Bayreuth blättert”, dem inklusiven Lesefest im Herzen Bayreuths zu Gast. Hier las Dr. Elena Köstner einzelne Passagen („Dominante Kanten”, „Wer pinkelt wo?” und „Konsumtempel”) aus Rebekka Endlers Buch vor, die Bezug zum öffentlichen Raum hatten. In diesem Zusammenhang stellten wir erstmals auch unsere Mitmachaktion vor: Zuhörer*innen konnten ihre Gedanken zum Patriarchat und seinen Spuren in der Stadt und auf dem Campus sowie ihre Lösungsvorschläge auf Postkarten festhalten.

Das Highlight des Projekts war die Lesung mit Rebekka Endler am 26. Oktober 2022 im Europasaal in DAS ZENTRUM.

„Wir sind stolz auf das umfangreiche Angebot, das wir für Stadt, Landkreis und Campus anbieten konnten und mit dem wir sowohl Studierende und Mitarbeiter*innen der UBT als auch Einwohner*innen in den Diskurs über das Patriarchat und den Gender Gap einbinden konnten, so dass viele Menschen voneinander lernen und Erfahrungen austauschen konnten.“, sagt Dr. Elena Köstner.

Weitere Aktionen waren unter anderem das Bayreuther Stadtgespräch mit Prof. Dr. Matthew Hannah, eine Halloween Schnitzeljagd, ein Lektüre- und Ausstellungskurs sowie ein Empowerment-Workshop für Schüler*innen und ein Workshop für Wissenschaftler*innen, wie das Patriarchat die Forschung beeinflusst. 

Dr. Elena Köstner

Dr. Elena KöstnerProjektkoordinatorin "GO Forschung"

Servicesstelle Chancengleichheit
Telefon: +49 (0)921 / 55-2192
E-Mail: elena.koestner@uni-bayreuth.de
www.frauenbeauftragte.uni-bayreuth.de

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