Dr. Ulrike Dinglreiter ist neue Leiterin der Personalabteilung der Uni Bayreuth.

Das Telefon klingelt, neue Mails flattern ins Postfach, rechtliche Fragen wollen geprüft, Mitarbeitende unterstützt und die Mitglieder der Hochschulleitung beraten werden. Administration, Strategie, Personalpolitik. Mit über 2.000 Mitarbeitenden ist an der Uni Bayreuth immer etwas los. Die personellen Aspekte verantwortet seit dem 01. November Dr. Ulrike Dinglreiter. Die promovierte Juristin und zweifache Mutter leitete eine eigene Kanzlei, bevor sie im Juli 2013 an der Uni Bayreuth startete.

„Es war eine sehr schöne Erfahrung, mit der Kanzlei etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Allerdings wollte ich gern in ein Team eingebunden sein. Durch meine Promotion habe ich selbst eine Verbindung zur Wissenschaft, dadurch war die Stelle an der Uni Bayreuth die logische Entscheidung für mich“, sagt sie im Gespräch mit UBTaktuell.

Das Team der Abteilung Personalangelegenheiten der Uni Bayreuth.

Ihre Laufbahn an der Uni Bayreuth führte Dr. Dinglreiter durch verschiedene Bereiche, beispielsweise die damalige Stabsstelle Recht und Kooperation sowie Korruptionsprävention. Dabei blieb jedoch eine Konstante: die Personalabteilung und die Zuarbeit für Roland Jakisch. „Ich habe nicht mit so viel Veränderung gerechnet, als ich an der Uni Bayreuth gestartet habe, sondern, dass die Arbeit schematischer ist. Aber wir müssen immer auch Änderungen der Gesetze und der Rechtsprechung einbeziehen und es kommen ständig neue Themenfelder auf, sodass wir nah an der gesellschaftlichen Entwicklung arbeiten. Das macht mir sehr viel Spaß“, so Dinglreiter.

Zuletzt war sie Juristische Mitarbeiterin und Stellvertretende Leitung der Personalabteilung, bevor sie zum Monatsanfang die Leitung dieser übernahm. Viele Kolleginnen und Kollegen an der Uni kennt sie bereits seit dem ersten Tag, neu sind jedoch die Führungsaufgabe sowie strukturelle Aufgaben: Wie stellt sich die Uni personaltechnisch auf, auch in Zukunft? Thematisch muss Dinglreiter eine große Bandbreite abdecken, viele verschiedene Aspekte berücksichtigen, um passende Lösungen zu finden. Dabei liegt ihr besonders der Teamgedanke am Herzen. „Mir ist wichtig, dass wir uns an der Uni als Einheit verstehen, die an einem Strang zieht. Gerade die Verwaltung und die Wissenschaft sind zwei verschiedene Welten, die wir aber durch gegenseitige Kooperation, Zusammenarbeit und Empathie näher zusammenbringen können, damit wir die Herausforderungen gemeinsam meistern“, sagt sie.

Ihre Lösungsorientiertheit begleitet Dinglreiter allerdings nicht nur beruflich. Angelehnt an ihr Promotionsthema „Katastrophenschutz und Klimawandel“ arbeitet sie in ihrer Freizeit nicht nur an ihrem Master in Umweltwissenschaften, sondern verfolgt auch die Frage, wie Katastrophenschutz in anderen Ländern funktioniert. Besonders im Fokus: Somalia. „Über mein Interesse zum Klimawandel habe ich private Kontakte nach Somalia knüpfen können“, erklärt Dinglreiter. Und das erfolgreich, denn sie beteiligt sichregelmäßig an Projekten und wissenschaftlichen Diskursen zum Klimawandel und Katastrophenschutz in Somalia. Zudem ist Dinglreiter Vorsitzende eines Feuerwehrvereins und Stadträtin in ihrer Heimatstadt – Positionen, die sie in ihre Problemlösungsideen mit einbeziehen kann: „Es ist spannend, Herausforderungen wie den Katastrophenschutz angesichts des Klimawandels aus vielen verschiedenen Perspektiven beleuchten zu können und dadurch neue Lösungsansätze zu finden.“

Zum Werdegang von Dr. Ulrike Dinglreiter

Dr. Ulrike Dinglreiter stammt aus Thüringen und studierte nach dem Abitur 1999 Jura an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach dem ersten Staatsexamen absolvierte sie ihr Referendariat am Landgericht Gera, nach dem zweiten Staatsexamen zog sie aus familiären Gründen nach Oberfranken, wo sie von 2007 bis 2013 eine eigene Anwaltskanzlei für Baurecht und kommunales Klimaschutzrecht hatte. Nebenbei promovierte sie als externe Doktorandin an der Uni Jena zum Thema Katastrophenschutz und Klimawandel. Im Juli 2013 startete sie an der Uni Bayreuth.

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