Bachelor-Start: Kulmbach begrüßt die Erstis

Für viele Kulmbacher ist es immer noch ungewohnt, dass sich Studierende in der Stadt tummeln, obwohl die neue Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit der Universität Bayreuth offiziell schon seit Wintersemester 2020/21 Studiengänge anbietet. Kein Wunder, denn durch die Corona-Pandemie ist der Start der Fakultät 7 in weiten Teilen im Lockdown und mit wenig Präsenz-Veranstaltungen angelaufen. Die Bachelorbegrüßung in der Stadthalle war daher nicht nur für den ersten Jahrgang des neuen Studiengangs Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften (B.Sc.) eine Premiere. Deshalb wurden die Studierenden von Kulmbachs Oberbürgermeister Ingo Lehmann und Gründungsdekan Prof. Dr. Stephan Clemens persönlich begrüßt.

„Wir freuen uns sehr, dass sich auf Anhieb so viele junge Menschen für dieses Angebot interessieren und sich auf das Abenteuer einlassen wollen, an einem neuen Standort ein bisher so in Deutschland nicht existierendes, interdisziplinäres Studium aufzunehmen“, sagt Prof. Dr. Stephan Clemens. Auch wenn längst nicht alle Hörsäle, Seminarräume und Wohnheime bezugsfertig sind, die Fakultät 7 ist bereit für den Vorlesungsbeginn. „Für unsere Studierenden ist der Start-up-Charakter der neuen Fakultät Herausforderung und Chance zugleich. Alle in der neuen Fakultät geben ihr Bestes, damit das Abenteuer gelingen kann und ein erfülltes, anregendes Studienerlebnis in Kulmbach möglich wird.“

Hohe Frauenquote im neuen Studiengang

Auf dieses Studienerlebnis waren viele Junge Menschen neugierig: Es hatten sich mehr als 100 Interessent*innen beworben. Der Frauenanteil lag bei 78 Prozent, ein Großteil der Bewerber*innen stammt aus Bayern. „Nach einer sehr intensiven Zeit mit viel Planung und Arbeit ist es ganz besonders schönes Gefühl unsere ersten Bachelorstudierenden am Campus in Kulmbach zu begrüßen“, betont auch Studiengangsmoderator Prof. Dr. Christian Fikar, Professor für Food Supply Chain Management. „Über die nächsten Jahre werden diese nicht nur viele spannende Inhalte der Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften kennenlernen, sondern auch die Universitätsstadt Kulmbach nachhaltig mitgestalten.“

Dass Kulmbach bereit und offen für die Studierenden ist, zeigt auch das Engagement der Stadt. Durch die kostenlose Bereitstellung der Stadthalle war es möglich, die Studierenden in angemessenem Rahmen und vor allem in Präsenz zu begrüßen. Auch Oberbürgermeister Ingo Lehmann fand herzliche Worte für die Neu-Kulmbacher*innen: „Ich hoffe sehr, dass Sie sich bei uns sehr schnell zuhause fühlen. Kommen Sie gerne mit den Einheimischen ins Gespräch! Die Kulmbacherinnen und Kulmbacher sind hilfsbereit und haben sicherlich den ein oder anderen Geheimtipp für Sie parat, was man sich bei uns auf keinen Fall entgehen lassen sollte.“ Er blickte auch auf seine eigene Studienzeit zurück. „Ich selbst habe ja einmal der Universität Bayreuth als Student angehört. Und natürlich habe ich nicht nur fleißig gelernt und studiert und am Ende erfolgreich mein Diplom als Wirtschaftsgeograph gemacht. Ich habe auch meinen Studienort abseits von Vorlesungen, Bibliotheksbesuchen und Seminararbeiten ganz neu kennengelernt. Für mich persönlich war das eine wunderbare und auch unvergessliche Lebensphase.“

Besonders erfreulich ist zudem auch die Unterstützung der örtlichen Wirtschaft: Die Kulmbacher Unternehmen bestückten für die Erstsemester „KulmBags“, Taschen, die mit vielen Gutscheinen und Giveaways der ansässigen Firmen gefüllt waren. Die Adalbert-Raps-Stiftung und die Sparkasse Kulmbach-Kronach ermöglichten den Neu-Kulmbacher*innen zudem durch eine Stadtführung im Anschluss an die Begrüßung, ihre neue Heimat ein wenig kennenzulernen.