Senat wählt neue Universitätsfrauenbeauftragte

Die bisherige und für die Laufzeit von zwei Jahren gewählte Universitätsfrauenbeauftragte Prof. Dr. Birgit Weber (Anorganische Chemie IV) hat einen Ruf an die Universität in Jena erhalten und wird ihren Dienst dort zum Wintersemester 2023/24 beginnen. Daher gibt sie nach einem Jahr das Amt ab. Während der Amtszeit von Birgit Weber wurden in der Servicestelle Chancengleichheit das Strukturentwicklungskonzept ‚Gender – Offensive – Forschung. Early Career Researchers im Blick‘ (BMBF-Richtlinie zur Förderung von Strukturen zur systematischen Berücksichtigung von geschlechtsbezogenen Aspekten in Forschungsfragen), das ‚Gleichstellungskonzept für Parität‘ sowie ein Antrag für Mittel aus dem Professorinnenprogramm 2030 erstellt und bei den jeweiligen Institutionen eingereicht.

Der Senat hat am 19. Juli ihre Nachfolgerin gewählt. Prof. Dr. Heike Feldhaar wird für die verbleibende Laufzeit von einem Jahr zum 1. Oktober 2023 das Amt als Universitätsfrauenbeauftragte antreten. Sie ist seit 2011 Professorin für Populationsökologie der Tiere, war bisher stellvertretende Universitätsfrauenbeauftragte und mehrere Jahre Fakultätsfrauenbeauftragte sowie Ombudsman für den wissenschaftlichen Nachwuchs.

In den letzten zwölf Monaten haben die Frauenbeauftragten in Zusammenarbeit mit der Servicestelle Chancengleichheit ein neues Gleichstellungkonzept für das wissenschaftliche Personal erarbeitet. In diesem ‚Gleichstellungkonzept für Parität‘ für die Laufzeit von 2023 bis 2027 sind die ‚Zielvereinbarungen der Hochschulleitung zur Umsetzung der Chancengleichheit für die Geschlechter‘ zentrales Dokument. Die Zielvereinbarungen wurden mit den Fakultätsfrauenbeauftragten und Dekan*innen der sieben Fakultäten verhandelt und im Juli im Senat unterzeichnet. In der Umsetzung des Gleichstellungskonzeptes bzw. der Maßnahmen im Rahmen der Zielvereinbarungen wird die Hochschule nun von der neuen Universitätsfrauenbeauftragten unterstützt. 

An den Bayerischen Hochschulen werden Beauftragte für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst bestellt, die auf die Vermeidung von Nachteilen für Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, weibliche Lehrpersonen und Studierende achten. Sie sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, nicht an Weisungen gebunden und unterstützen die Hochschulen bei der tatsächlichen Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern (vgl. BayHIG, Art 22).