Forschende der Uni Bayreuth stellen sich den Fragen zum Thema „Flussgesundheit“ 

Neben zahlreichen Aktionen, Veranstaltungen und Ausstellungen fand auch wieder das Main FlussFilmFest im franz&gloria in Bayreuth statt, an dem sich der SFB 1357 Mikroplastik und das Forschungsprojekt AquaKlif aus dem Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung der Uni Bayreuth beteiligten.

Neben einigen Kurzfilmen wurden zwei Filme gezeigt, die unter maßgeblicher Beteiligung dieser beiden Einrichtungen entstanden: „Mikroplastik auf der Spur“ und „Bayerns Bächen geht die Luft aus“

Im Film „Mikroplastik auf der Spur - Die Jäger der unsichtbaren Teilchen“ geht es um Mikroplastik in der Luft, im Boden und im Wasser. Woher kommt Mikroplastik und noch wichtiger, wie gefährlich ist es für uns und unsere Umwelt? Welche Lösungsansätze gibt es? Die Regisseure Karsten Schwanke und Peter Prestel begleiten das Team vom Sonderforschungsbereich Mikroplastik der Universität Bayreuth mit Prof. Christian Laforsch und Prof. Seema Agarwal bei ihrer Arbeit.

Der Film „Bayerns Bächen geht die Luft aus“ zeigt, wie es aktuell um viele Bäche und Waldquellen steht. Wie verändern Hitze und Regenmangel auf der einen und Starkregen auf der anderen Seite die Lebensräume im Wasser – und was können wir tun, um sie zu schützen? Regisseur Jan Kerckhoff besucht das Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Bayreuth und Erlangen-Nürnberg sowie der TU München über mehrere Monate bei der Forschung.

Bei den anschließenden Gesprächen und Fragerunden mit dem Publikum in den beiden Kinosälen wurde auf die derzeitige Situation und aktuelle Problemstellung der Forschenden eingegangen, sowie auf den langen Weg hin zur Renaturierung von Bächen und Beseitigung von funktionslosen Querbauten. Es wurde deutlich, dass die Rücknahme von aus heutiger Sicht negativ beurteilten Veränderungen – sei es der Eintrag von Mikroplastik oder das Aufstauen von Fließgewässern – nicht einfach ist. Aber auch, dass hier alle Möglichkeiten haben, mitzuwirken: durch Vermeiden von Plastikmüll wie bei den Clean-Up-Aktionen, oder durch ein aufmerksames Auge auf die Durchgängigkeit der Bäche im eigenen Umfeld.

Das Gespräch mit Prof. Christian Laforsch, SFB Mikroplastik der Universität Bayreuth, führte Moderatorin Dr. Anne Schmitt (Flussparadies Franken). Regisseur Jan Kerckhoff, Prof. Stefan Peiffer und Dr. Birgit Thies (beide Universität Bayreuth) diskutierten mit den Kinogästen zu „Bayerns Bächen geht die Luft aus“. Weitere Gäste waren die Pegnitzer Stadträtin Susanne Bauer sowie Sigrun Lange vom WWF-Projekt „Lebendige Flüsse“. Die Moderation übernahm seitens der Stiftung Living Rivers Michael Bender.