Neue Allianz für Friedens- und Sicherheitsforschung
Die Universität Bayreuth ist Gründungsmitglied der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS). Diese hatte im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz ihren Kick Off.
Das Bayreuther Team bei der Veranstaltung der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS) von links: PD Dr. Eichenberg, Prof. Dr. Jana Hönke, PD Dr. Florian P. Kühn, Dr. Jan Sändig.
Die Bayerische Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS) hat mit der „Fellow Assembly“ am 13. und 14. Februar 2025 an der Hochschule für Philosophie München einen erfolgreichen Auftakt gefeiert. Die Bayerische Wissenschaftsallianz bündelt die wissenschaftliche Expertise in Bayern zu den Themen Frieden, Sicherheit und Konflikt. Sie verbindet sozial-, technik-, natur- und geisteswissenschaftliche Ansätze, um wissenschaftliche Perspektiven auf globale sicherheitspolitische Herausforderungen zu entwickeln und im Dialog mit Entscheidungsträgern gesellschaftliche und politische Lösungsansätze zu erarbeiten. Dabei setzt sich die Allianz für die Stärkung demokratischer, freiheitlicher und rechtsbasierter Strukturen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene ein.
Die Gründung der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS) wurde maßgeblich durch die Vernetzungsaktivitäten im Rahmen des BMBF-Forschungsverbunds „Bayerisches Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung: Deutungskämpfe im Übergang“ befördert. Seit April 2022 bringt dieser Verbund Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Bayreuth, Augsburg, und Erlangen-Nürnberg sowie des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin zusammen. Die Koordination liegt bei der Universität Bayreuth. Der Forschungsverbund untersucht die Rolle und Auswirkungen von Deutungskämpfen auf politische Transformationsprozesse – ein hochaktuelles Thema in Zeiten von Populismus und geopolitischen Umbrüchen. Gleichzeitig stärkt er die Vernetzung von Friedens- und Konfliktforschenden in Bayern und engagiert sich mit Outreach-Aktivitäten in Öffentlichkeit und Politik, um das Forschungsfeld in der Region zu etablieren und wissenschaftliche Expertise zugänglich zu machen. Diese Aktivitäten begleiten wir an der Universität Bayreuth durch das im Oktober 2022 gegründete Netzwerk UBT Peace and Conflict Research. Es dient der Weiterentwicklung und Stärkung der Friedens- und Konfliktforschung am Standort Bayreuth. Mit den Bayreuth Peace Talks bieten wir zudem erfolgreich gesellschafts- und politikberatende Veranstaltungen an.
Das Sideevent der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung (FoKS) während der Münchner Sicherheitskonferenz im Café Luitpold.
Die Münchner Sicherheitskonferenz bot das ideale Umfeld für die Themen der Bayerischen Wissenschaftsallianz für Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung. Und so war das Side Event der FoKS bei MSC gut besucht. Unter dem Titel „Pushing the Frontier: Assessing the Opportunities and Risks of AI for Peace and War“ diskutierten renommierte Experten im Café Luitpold die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf globale Sicherheitsfragen. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Rolle der KI in der Sicherheitsarchitektur, die Bedrohungen durch Cyberkriminalität und das Potenzial der Technologie zur Friedenssicherung. Ein zentrales Ergebnis war die Erkenntnis, dass KI sowohl eine Bedrohung als auch eine Chance für den Frieden sein kann. Besonders betont wurde der Handlungsbedarf Europas im Bereich KI sowie die Notwendigkeit einer Willkommenskultur für internationale KI-Experten in Deutschland.
