Das FZA ist der erste reine Forschungsbau der Uni Bayreuth. Untergebracht sind dort das Institut für Afrikastudien (IAS), die Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) und der Exzellenzcluster Africa Multiple. Auch ein Galerieraum für wechselnde Ausstellungen durch das Iwalewahaus steht zur Verfügung. Das neue Gebäude ist mit einem offenen Konzept aus Open Creative Labs gestaltet und beherbergt zudem Dolmetscherkabinen. Da auch die Medienwissenschaften im FZA untergebracht sind, gibt es außerdem ein Medienlabor und ein Aufnahmestudio für Filmproduktionen. Beim Bau wurde besonderen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: Das FZA ist mit einer Photovoltaik-Anlage, LED-Leuchten und einem begrünten Dach ausgestattet. Auch Ladesäulen für Elektrofahrzeuge befinden sich vor dem Gebäude.
In einer Podiumsdiskussion sprachen Universitätskanzlerin Dr. Nicole Kaiser, Prof. Dr. Cyrus Samimi, Wissenschaftlicher Direktor des FZA, der leitende Baudirektor des Staatlichen Bauamts Bayreuth Uwe Zeuschel und Liborius Gräßmann, Kaufmännischer Geschäftsführer des Totalunternehmers MARKGRAF, über die Bedeutung des FZA und die Herausforderungen beim Bau. Wichtig war seit Beginn des Förderverfahrens 2018 ein enger Austausch und gemeinsamer Dialog aller Beteiligten, um im straffen Zeitplan „on budget and on time“ zu bleiben. Nun gibt es für die vorher auf Außenstellen der Uni Bayreuth verstreuten Afrikastudien einen gemeinsamen Ort auf dem Campus, an dem im innovativen Raumkonzept interdisziplinär geforscht werden kann.
Symbolisch für die 50 Jahre Universität Bayreuth und damit auch
Afrikastudien in Bayreuth steht ein Kunstwerk, das am Eröffnungstag
enthüllt wurde: die Plastik „Schutzbaum“ des Künstlers Ralf Vizethum.
Jedes Element der Baumkrone entspricht einem Jahrzehnt, die goldenen
Blätter stehen für die Zukunft. Bei der Wahl der einzelnen Bauelemente
hat der Künstler Eisenstücke aus seinem Fundus verwendet, die durch
Witterung und Alter unterschiedlich beschaffen sind. „Dadurch werde die
Lebenskraft und Beständigkeit des Baumes sichtbar“, sagt Vizethum.