
„GEFA bleibt man für immer“
Entwicklungsprozesse und -zusammenarbeit stehen im Fokus des Bachelorstudiengangs „Geographien internationaler Entwicklung, Fokus Afrika“, kurz GEFA. Die Einschreibung für das Wintersemester läuft.
Die Dynamiken des Wandels des afrikanischen Kontinents stehen im Mittelpunkt des sechssemestrigen Bachelorstudiums „Geographien internationaler Entwicklung, Fokus Afrika“. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf natürlichen, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen von Transformationsprozessen. Franziska Meixner ist GEFA-Alumna und arbeitet heute bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). An ihre Studienzeit am Campus Bayreuth denkt sie gerne zurück.
Was macht für Sie das Besondere des GEFA-Studiengangs in Bayreuth aus?
„Ganz klar der enge Kontakt und der persönliche Austausch mit den Dozierenden und die thematische Breite der afrikabezogenen Forschungsaktivitäten. Die Tatsache, dass sich der Afrikabezug in der Arbeit von Wissenschaftler*innen verschiedenster Fächer an der Universität Bayreuth finden lässt, ermöglicht einen interdisziplinären Austausch auch zwischen den verschiedenen Fakultäten. Aktiv gelebt wird dieser Austausch insbesondere durch das Kombinationsfach, das man als GEFA-Student*in frei wählen kann. Ein großes Highlight von GEFA in Bayreuth ist zudem die große Exkursion am Ende des Studiums. Dabei ging es für meinen Jahrgang nach Ruanda und im Rahmen einer integrierten Lehrforschung in die Demokratische Republik Kongo. Während dieser Exkursion erhält man durch die bestehenden Afrika-Kontakte und Kenntnisse der Mitarbeiter*innen des Geographischen Instituts spannende Einblicke und sammelt wertvolle und absolut unvergessliche Erfahrungen.“
Das GEFA-Studium in Bayreuth war geprägt von…
„... spannenden Diskussionen, interessanten Einblicken und regem Austausch. Dass man in Bayreuth auch ein gutes Studentenleben genießen kann (wenn man sich nicht gerade in einer pandemischen Lage befindet), sorgt für eine gute Study-Life-Balance. Und die GEFA-Community ist großartig! Durch die Größe des Studiengangs ist ein intensiver Austausch unter den Studierenden möglich, so dass man schnell Kommiliton*innen kennenlernt und enge Freundschaften schließen kann, die auch nach dem Abschluss aufgrund der intensiven Zeit in Bayreuth zu einem großen Teil erhalten bleiben. Und auch über die GEFA Facebook-Gruppe gibt es regen Austausch zu potenziellen Jobs, interessanten Workshops oder generell spannenden Themen und Neuigkeiten. So konnte ich zum Beispiel damals auch mein im Bachelor vorgesehenes Praktikum organisieren. Außerdem habe ich persönlich das Gefühl, dass unter GEFAs (selbst wenn man sich vielleicht persönlich nicht oder nur kaum kennt) eine gewisse Verbundenheit besteht und dass man sich - wenn nötig - mit Fragen oder Problemen immer an andere GEFAs wenden kann.“
Der berufliche Einstieg nach dem Studium war…
„... tatsächlich nicht ganz so leicht wie erhofft. Nach dem Abschluss in Bayreuth habe ich den Master ‚Geographie: Kultur, Umwelt und Tourismus‘ an der Universität Passau absolviert; deshalb spielte ich zunächst mit dem Gedanken, eine Anstellung im Bereich des nachhaltigen Tourismus (falls möglich mit dem Schwerpunkt Afrika) anzustreben. Dieses Vorhaben wurde durch die pandemische Lage aber deutlich erschwert. Gleichzeitig ließ mich die Idee nicht los, zu promovieren uns so meine bereits durch GEFA geweckte Begeisterung für die Wissenschaft weiter zu verfolgen. Als ich schließlich auf die Stellenausschreibung der Deutschen Forschungsgemeinschaft für den Bereich der Internationalen Zusammenarbeit gestoßen bin, war ich direkt angetan davon, meine Begeisterung für die Internationale Zusammenarbeit mit meinem Interesse an der wissenschaftlichen Arbeit zu kombinieren. Im Vorstellungsgespräch konnte ich dann schließlich mit der im Bachelor erlangten ausgeprägten Regionalkenntnis des afrikanischen Kontinents punkten. Das Faszinierende an meinem Beruf bei der DFG sind die Einblicke in den Bereich der Wissenschaft. Dass dabei neben wissenschaftlichen Themen auch stets politische, kulturelle sowie ökonomische Aspekte eine Rolle spielen und unsere Arbeit fortlaufend beeinflussen, sorgt dafür, dass die Arbeit abwechslungsreich ist und man sich durchgehend in neue Situationen und Themen hineindenken und regelmäßig auch eine neue Perspektive einnehmen muss. Hinzu kommt die Arbeit in einem internationalen Team, das an unterschiedlichen Orten weltweit arbeitet, was neben der ein oder anderen Schwierigkeit (Stichwort Zeitverschiebung) vor allem zu einem interessanten Austausch im Kollegium führt.“
Wenn Sie heute an Bayreuth denken, dann…
„... denke ich in erster Linie an die engen Freundschaften, die ich in Bayreuth schließen durfte und die zum Teil bis heute bestehen; und an die schönen Momente, die ich in Bayreuth mit meinen Freund*innen erleben konnte. Nachmittägliche Kaffeerunden, Konzerte und Tanzabende im Glashaus, nächtliche Lerneinheiten umgeben von Pflanzen in der Geo-Bib, Sommertage am Badesee in Trebgast oder hitzige Diskussionen über Studieninhalte. Die Jahre in Bayreuth zählen wohl zu den bislang prägendsten meines Lebens.“
Warum ist Bayreuth der perfekte Studienort?
„Weil die Größe der Stadt und der schöne Campus einen aktiven Austausch zulassen (auch zwischen den verschiedenen Studiengängen und Fakultäten); und weil das Geographische Institut durch unter anderem BIGSAS und das Excellenzcluster „Africa Multiple“ über hervorragende interkulturelle Kontakte verfügt. Zeitgleich hat man als GEFA in Bayreuth die Chance, an verschiedenen Formaten wie etwa der Model United Nations-Konferenz teilzunehmen oder sich bei außeruniversitären Organisationen und Gruppen - wie etwa dem Swahili Chor - einzubringen und so das Interesse für den afrikanischen Kontinent sowohl im Studium als auch außerhalb der Universität auszuleben.“
Was möchten Sie Studierenden heute mit auf den Weg geben?
„Nutzt die Angebote, die euch Bayreuth bietet! Sowohl, was das Studium betrifft, als auch abseits davon. Versucht, die Texte zu lesen, die Dozent*innen empfehlen und nutzt die Chance auf den fachlichen Austausch mit den Kommiliton*innen, den Professor*innen sowie den anderen wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen. Dabei macht ihr am besten Gebrauch von der Geo-Bib, die sich praktischerweise in unmittelbarer Nähe zum Glashaus und einem leckeren Kaffee/Tee befindet. Genießt die Exkursionen und insbesondere die Große Exkursion am Ende des Studiums!“

