Insgesamt kamen 70 Teilnehmerinnen der Jahrgangsstufen 5 bis 12 aus 17 unterschiedlichen Schulen aus Bayreuth Stadt und Land, Kulmbach und Hersbruck angereist, um in einem der sieben spannenden Mitmach-Workshops selbst zur Nachwuchswissenschaftlerin zu werden und zu aktuellen und spannenden Fragen im Bereich der universitären MINT-Fächer zu forschen. In den Workshops wurde experimentiert, gefiltert, pipettiert, gemessen, programmiert, mikroskopiert und noch einiges mehr. Beim gemeinsamen Mittagessen in der Mensa und der anschließenden Abschlussveranstaltung im großen Hörsaal konnten die Teilnehmerinnen noch mehr Uniluft schnuppern und sich über das Erlebte aus den Workshops austauschen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen beteiligten Workshop-Teams für ihr tolles Engagement und bei unseren Teilnehmerinnen für die vielen interessanten Fragen und ihre Begeisterungsfähigkeit!

Vielen Dank an: Bayreuth Center for Stable Isotope Research in Ecology and Biogeochemistry (BayCenSi), Lehrstuhl Angewandte Informatik III, Lehrstuhl Funktionsmaterialien, Game Innovation Lab, Ökologisch Botanischer Garten (ÖBG), Lehrstuhl Polymere Werkstoffe, Sonderforschungsbereich Mikroplastik (SFB Mikroplastik).

„Blue Earth Bot – Räumen wir die Meere auf!“

Die Meere enthalten über 100 Millionen Tonnen Plastik darunter Netze aus dem Fischfang oder Plastiktüten. Ohne vorausgesetzte Vorkenntnisse haben die Teilnehmerinnen Programme für autonome Roboter zur Reinigung unserer Ozeane erarbeitet und diese in einer interaktiven Ozeansimulation getestet. (Lehrstuhl Angewandte Informatik III)

„Programmiere dein eigenes Videospiel!“

In diesem Workshop tauchten die Teilnehmerinnen in die aufregende Welt des Programmierens ein und lernten Schritt für Schritt, wie sie ihr erstes kleines Videospiel mit Scratch selbst programmieren können. Es waren keine Vorkenntnisse nötig – nur Neugierde und Kreativität! (Game Innovation Lab)

„Forests for Future – Wälder im Klimawandel”

Was passiert eigentlich mit Bäumen und Wäldern im Klimawandel? Welche Bäume könnten angesichts des Klimawandels in Zukunft wichtig sein? Und wie kann man etwas über die Geschichte von Bäumen lernen? Mithilfe eines Planspiels, einer Jahresringanalyse und einer Führung durch den ÖBG haben die Teilnehmerinnen erfahren, wie wichtig Berufe und die Forschung im Bereich der Umweltwissenschaften und Forstwirtschaft sind. (ÖBG)

„Mit Bleistiften funktionsfähige Sensoren zeichnen“

Sensoren begleiten uns überall im Alltag – ob bewusst oder unbewusst. Wie sie funktionieren, wo sie im Alltag eingesetzt werden und wie einfach sie mit Bleistiften herzustellen sind, haben die Teilnehmerinnen in diesem Workshop erleben dürfen: So konnten sie mit selbstgezeichneten Sensoren Winkel oder Temperaturveränderungen messen. (Lehrstuhl Funktionsmaterialien)

„Alltag ohne Plastik? Unvorstellbar!“

Beim Blick hinter die Kulissen der spannenden Welt der Kunststoffverarbeitung fanden die Teilnehmerinnen heraus, wie Plastik eigentlich hergestellt, gefärbt und geformt wird, und warum dieser Werkstoff so wichtig ist – für heute und die Zukunft. (Lehrstuhl Polymere Werkstoffe)

„CSI-Isotopen-Challenge 'IsoTopSecret'”

„Wer hat die Kaffeekasse geklaut?“ Im Rahmen dieser Frage agierten die Teilnehmerinnen als Isotopen-Detektivinnen und führten Befragungen verdächtiger Personen durch, nahmen Haarproben und analysierten diese sowie Wasserproben aus verschiedenen Quellen. Dabei fanden sie heraus, wie die natürlich vorkommenden Isotope der Elemente Kohlenstoff, Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff helfen, Informationen über Herkunft, die letzten Aufenthaltsorte und die Ernährungsgewohnheiten einer verdächtigen Person zu gewinnen. So konnte der Diebstahl anhand der Isotopenmuster aufgeklärt werden. (BayCenSi)

„Mikroplastik in der Umwelt & wie uns Wasserflöhe als Spioninnen helfen können“

Plastik ist ein vielseitig einsetzbares Material, aber es kann auch unsere Umwelt bedrohen. Die Teilnehmerinnen haben herausgefunden, ob es gutes oder schlechtes Plastik gibt, und wie im alltäglichen Gebrauch von Kunststoffprodukten Mikroplastik entsteht. Was passiert mit Plastik wenn es in unsere Umwelt gelangt? Und wie beeinträchtigt es Tiere? Bei der Betrachtung von Daphnien (Wasserflöhen) unter dem Mikroskop wurde deutlich, warum diese für uns so wichtige Spioninnen der Umwelt sind. (SFB Mikroplastik)

Wir freuen uns darauf, einige der Teilnehmerinnen später als MINT-Studentinnen an der UBT wiedertreffen zu können!

Steffanie Raab-Somabe Koordinatorin MINT-Programme

Stefanie Raab-SomabeKoordinatorin MINT-Programme | MINT.UNI & Referentin Gleichstellungs-QM Universität Bayreuth

Stabsabteilung Chancengleichheit
Universitätsstraße 30
Gebäude B8
95447 Bayreuth
Tel.: 0921-55 2213
E-Mail: chancengleichheit@uni-bayreuth.de

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