„Hack for the Future“ 

Die Wirtschaftsinformatik an der Universität Bayreuth hat am 13. und 14. Januar 2023 gemeinsam mit dem Institutsteil für Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT und dem Kernkompetenzzentrum Finanz- & Informationsmanagement den Hackathon „Hack for the Future – Enabling Technologies for a Sustainable Future“ an der Universität Bayreuth veranstaltet. Unterstützt wurde der Hack durch die TenneT TSO GmbH sowie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Projekts ABBA. Das ABBA-Projekt hat die Qualifizierung von zukünftigen akademischen Fachkräften durch die Implementierung von KI in die Hochschulbildung als Beitrag zur kompetenzorientierten und didaktisch hochwertigen Lehre zum Ziel.

Die interdisziplinären Teams, bestehend aus Studierenden der Betriebswirtschaftslehre, Informatik sowie Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen, bearbeiteten dabei Anwendungsfälle rund um die Fragestellung: “Wie können digitale Technologien für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft genutzt werden?” Nach einer kurzen Key Note durch die beiden Post-Docs der Bayreuther Wirtschaftsinformatik, Dr. Marc-Fabian Körner und Dr. Peter Hofmann, entwickelten die Teams innerhalb von 24 Stunden Konzepte für den Einsatz verschiedener digitaler Technologien für eine nachhaltige Zukunft. „Beim Hackathon geht es nicht nur darum, digitale Technologien aus den Bereichen Blockchain, Selbst-Souveräne Identitäten, Internet der Dinge und Künstliche Intelligenz gekonnt einzusetzen, sondern diese auch mit nachhaltigen Geschäftsmodellen gewinnbringend zu kombinieren“, erklärte Dr. Körner die Idee der Veranstaltung.

Im Anschluss an die Bearbeitung folgte die Pitch-Session, in der die Studierenden in knapper Zeit die Jury, bestehend aus Dr. Körner, Dr. Hofmann und Dr. Nolting (TenneT), überzeugen mussten. Dabei zeigten alle Teams beeindruckende Ergebnisse und ein hohes Maß an Durchhaltevermögen sowie Kreativität in der Lösungsfindung. Als Siegerteam überzeugte am Ende das Team SunPowerSquad mit einer Lösung für die Erkennung von verschmutzten Photovoltaikanlagen durch eine Objekterkennungssoftware. Auf dem zweiten Platz folgte das Team GhostFactory mit einer Lösung für die intelligente und nachhaltige Nutzung freier Produktionskapazitäten in geografisch verteilten Unternehmen. Den dritten Platz belegte schließlich das Team AIrboard, dass ein Dashboard für die Verarbeitung von Luftverschmutzungsdaten zur Prognose von Wartungsarbeiten an Netzübertragungsanlagen entwickelte. Dr. Hofmann zog schließlich ein positives Fazit: „Wir waren von den vielseitigen und fachlich fundierten Ergebnissen aller Teilnehmenden sehr beeindruckt. Die Auswahl der Siegerteams fiel uns nicht leicht, da alle Gruppen überzeugende Lösungsansätze präsentierten. Wir freuen uns, dass so viel Interesse an dem Einsatz digitaler Technologien für eine nachhaltige Zukunft besteht und freuen uns, auch in Zukunft innovative Ideen gemeinsam mit Studierenden und Promovierenden aber auch mit Unternehmen zu entwickeln.” Seitens TenneT resümierte Dr. Nolting: „Wir sind beeindruckt, wie schnell sich die Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen in komplexe Themengebiete wie beispielsweise das Management dezentraler Flexibilitätspotentiale, die Prognose der Luftqualität für die Auslegung von Isolatoren oder die ressourcenschonende Lieferkettenoptimierung eingearbeitet haben. Aus unserer Sicht war die Veranstaltung ein voller Erfolg.“