
Sprachleitfaden wurde um Sternchenvariante ergänzt
Hochschulleitung spricht Empfehlungen aus
Geschlechter- und diversitätsgerechte Sprache ist Ausdruck einer reflektierten Haltung und hat Vorbildcharakter im Studium, in den Wissenschaften und in der Verwaltung. In vielen Bereichen wird diese bereits mit der Sternchenschreibweise (z.B. Liebe Kolleg*innen) umgesetzt. Nun darf sie offiziell an der Universität Bayreuth verwendet werden. Um sichtbar zu machen, dass Personenbezeichnungen die Vielfalt der Geschlechtszugehörigkeiten umfassen, bietet sich das sog. Gendersternchen (Asterisk) an, z.B. die Student*innen oder die*der Mitarbeiter*in. Eine Alternative dazu bietet weiterhin die Verwendung des Unterstrichs, z.B. Wissenschaftler_innen.
Mit ihrer Empfehlung im Sprachleitfaden folgt die Universität Bayreuth auch dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes in Jahr 2017, nach dem ein dritter Geschlechtseintrag neben "männlich" und "weiblich" möglich sein muss und der Reform des Personenstandsgesetztes im Dezember 2018.
Als weiterer Schritt zur Nichtdiskriminierung von Trans* und Inter* Personen an der Universität Bayreuth spricht sich die Hochschulleitung dafür aus, dass in automatisierten E-Mails und Serienbriefen eine geschlechtsneutrale Anredeformel zu verwenden ist, zum Beispiel „Sehr geehrte*r Vorname Nachname“ oder „Guten Tag Vorname Nachname“ (Beschluss der Hochschulleitung vom 2. Juni 2020).
Die Hochschulleitung der Universität Bayreuth hat den Sprachleitfaden am 3. März 2020 beschlossen. Die Unterzeichnung fand - wegen der Corona-Pandemie verzögert - am 16. Juni 2020 statt.

