Inklusion in Kultureinrichtungen
Wie können Kunst und Kultur allen Menschen zugänglich gemacht werden? Dieser Frage widmete sich eine Weiterbildung der Campus-Akademie der Uni Bayreuth im Iwalewahaus.
Philipp Schramm mit den Teilnehmenden des Zertifikatskurses im Markgräflichen Opernhaus.
Andi Weiland
Welche Herausforderungen und Chancen bringt inklusive Kulturarbeit mit sich? Wollen wir Teil der Transformation und Lösung sein? Schon zum fünften Mal wurde nun im Rahmen des berufsbegleitenden Zertifikatskurses „Inklusive Kultureinrichtungen – das Museum“ diesen Fragen nachgegangen. Die dreitägige Weiterbildung für Kulturschaffende und Mitarbeitende in Museen und anderen Kultureinrichtungen wurde von Dr. Katharina Fink, Bayreuth Academy of Advanced African Studies, und Philipp Schramm, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Iwalewahaus, moderiert und führte die Teilnehmenden durch das Iwalewahaus der Uni Bayreuth. Dort hatten Teilhabe und Barrierefreiheit schon immer einen großen Stellenwert, wodurch es im ständigen Prozess hin zur Inklusion somit in vielerlei Hinsicht als Positivbeispiel dient.
Auch in diesem Jahr konnte auf die langjährige Zusammenarbeit der Campus-Akademie mit einem breiten Spektrum von internen und externen Dozierenden gebaut und somit die Expertise von Forschenden und Fachleuten aus der Praxis, mit und ohne Behinderung, gebündelt werden. Anhand von interaktiven Workshops, spannenden Vorträgen und angeregten Diskussionen bot der Kurs die Möglichkeit, sich umfassend mit dem Thema Inklusion in Kultureinrichtungen auseinanderzusetzen und sich mit anderen Fachleuten auszutauschen.
Zu den Themenschwerpunkten zählten etwa grundlegende Forderungen der Inklusion, User Experience Design, Taktiles in Ausstellungen und diversitätsgerechte Bildsprache. Impulse zu Perspektivwechseln, dem Spannungsverhältnis von Ästhetik und inklusiver Funktionalität, dem Setzen neuer Normen und dem Schaffen von Strukturen für nachhaltige Veränderungen in der Kulturarbeit wurden von den Dozierenden und den Teilnehmenden tiefgehend diskutiert. Ein umfangreiches Rahmenprogramm, inklusive eines gemeinsamen Picknicks und eines Besuchs im Markgräflichen Opernhaus, rundete die Veranstaltung ab.