Prämierte Forschung für die Wärmewende
Jaromir Jeßberger hat den Christian-Hecht-Preis für die beste nachwuchswissenschaftliche Arbeit im Fachbereich der Geothermie erhalten.
Preisverleihung des Praxisforums Geothermie mit Vertretern aus Politik sowie aus der Geschäftsführung des Praxisforums Geothermie. Ganz rechts: Jaromir Jeßberger der Universität Bayreuth.
Jaromir Jeßberger studierte an der Ruhr-Universität Bochum Umwelttechnik & Ressourcenmanagement im Bachelor und schloss einen Master im Fach Maschinenbau mit Vertiefung in Energie- und Verfahrenstechnik an. Danach wechselte er an die Universität Bayreuth, wo er seit 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik und Transportprozesse von Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann tätig ist. Dort hat er im Rahmen seines laufenden Promotionsvorhabens am Zentrum für Energietechnik der Uni Bayreuth drei wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Integration von Hochtemperatur-Wärmepumpen geschrieben und in Fachjournalen publiziert. Für die herausragenden Arbeiten hat er nun den Christian-Hecht-Preis des Praxisforums Geothermie erhalten.
In seinen Arbeiten untersuchte Jeßberger, wie Hochtemperatur-Wärmepumpen in Geothermie-Systeme integriert werden können, um die Gesamteffizienz geothermischer Anlagen signifikant zu steigern oder Vorlauftemperaturen anzuheben. Damit liefert er einen Ansatz für eine innovative, effiziente und nachhaltige Wärmeversorgung, um die Klimaziele und die Dekarbonisierung des deutschen Energiesystems bis 2045 zu erreichen.
Jeßberger über die Auszeichnung: „Der Christian-Hecht-Preis ist für mich eine große Ehre und zugleich eine wertvolle Anerkennung meiner wissenschaftlichen Arbeit. Die Auszeichnung unterstreicht die Relevanz einer nachhaltigen und effizienten Wärmewende – ein Thema, das mich seit Beginn meiner Forschung begleitet. Dieser Erfolg wäre ohne die hervorragende Forschungsumgebung an der Universität Bayreuth nicht möglich gewesen. Insbesondere die KeyLabs des Zentrums für Energietechnik (ZET) haben entscheidend dazu beigetragen – durch modernste Messtechnik, hochwertige Laborinfrastruktur und den intensiven fachlichen Austausch mit engagierten Kolleginnen und Kollegen. Ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit war außerdem die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Geothermie-Allianz Bayern, die den Brückenschlag zwischen Grundlagenforschung, angewandter Energietechnik, Geologie und industrieller Praxis ermöglicht hat. Dieses Umfeld hat nicht nur meine wissenschaftliche Entwicklung, sondern auch meine Motivation, innovative Lösungen für die Energiewende voranzutreiben, nachhaltig geprägt.“

