Bayreuther Professor als Gast bei der Reise des Bundeskanzlers nach Nigeria und Ghana
Prof. Dr. Thoko Kaime, Lehrstuhlinhaber African Legal Studies an der Universität Bayreuth, war als Teil der Kulturdelegation bei der Reise des Bundeskanzlers nach Nigeria und Ghana dabei. Thema war dabei unter anderem, wie eine gemeinsame Kooperation auf Augenhöhe zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern stattfinden kann.
Für Prof. Dr. Thoko Kaime war die Reise mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz Ende Oktober ein ganz besonderes Erlebnis. „Ich war natürlich geehrt über die Einladung und habe mich gefreut, den Bundeskanzler auf der Reise begleiten zu dürfen“, sagt er. Dabei sei über verschiedene Themen gesprochen worden. Auch gesamtpolitische Themen wie die Klimakrise waren darunter. Hauptsächlich ging es aber um seine Expertise im internationalen Kontext. „Auch meine Entscheidung, nach Deutschland zu ziehen und hier an der Universität Bayreuth zu arbeiten, haben wir besprochen.“ Das Erbe und die Zukunft des Tanzanian-German Centre for Eastern African Legal Studies (TGCL), dessen Projektleiter Thoko Kaime ist, und weitere Projekte mit Akteuren des Kontinents sowie sein Engagement im Institut für Afrikastudien (IAS) und im Exzellenzcluster Africa Multiple waren Themen während der Reise.
Außerdem gab es Gespräche darüber, wie eine gemeinsame Kooperation auf Augenhöhe zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern stattfinden kann, auf politischer sowie institutioneller Ebene. Dabei hat Thoko Kaime die beispielhafte Arbeit der Uni Bayreuth vorgestellt. „Es war mir wichtig, dabei zu betonen, dass genau zugehört werden muss“, sagt Kaime. „Und auch das ehrliche Lernen aus dem Gesagten sowie die Reflektion auf der Seite des Westens ist mir wichtig.“
Die Reise des Bundeskanzlers nach Nigeria und Ghana erstreckte sich über drei Tage. Insgesamt waren ca. 40 Personen Teil der Delegation, davon drei externe Gäste wie Thoko Kaime. Auch die Universität in Lagos war dabei eine Station, die besucht wurde. Dort haben die Universität Lagos und das Exzellenzcluster Africa Multiple der Universität Bayreuth zusammen entschieden ein African Cluster Center (ACC) einzurichten. An der Universität Lagos drehte sich die Diskussion unter anderem um Anspruch und Wirklichkeit nigerianisch-deutscher Kooperationen in den Bereichen Hochschulbildung und Kultur.