Halbes Jahrhundert, voller Erfolg

„Wir enthüllen heute nicht nur einen Zeitstrahl – wir enthüllen die Geschichte eines halben Jahrhunderts Leidenschaft, Pioniergeist und Gemeinschaft“, sagte Universitätspräsident Stefan Leible. Es ist eine Geschichte, die 1975 ganz klein begann: mit 632 eingeschriebenen Studierenden und 22 Lehrstühlen in drei Fachbereichen. Heute ist die Universität Bayreuth eine international vernetzte Forschungsinstitution mit knapp 12.000 Studierenden, 190 Studiengängen, sieben Fakultäten, 281 Professoren und Professorinnen und 1.350 weiteren Forschenden.

Im November 1975 hielt Prof. Dr. Erwin Beck die erste Vorlesung in Bayreuth, bereits ein Jahr später stellte die Uni Bayreuth mit den vier Forschungsschwerpunkten Afrikanologie, Experimentelle Ökologie, Makromolekulare Chemie und Musiktheaterforschung die Weichen für das, was den Campus bis heute auszeichnet: Interdisziplinarität. Seit der Universitätsgründung forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam an den großen Herausforderungen unserer Zeit: von Mikroplastik über Biomaterialien bis hin zur Künstlichen Intelligenz.

Dabei bleiben die Forschungserkenntnisse keineswegs nur auf dem Campus, sondern werden in die Region Oberfranken und darüber hinaus getragen. „Wir sind stolz darauf, Motor für Oberfranken zu sein. Ob durch die Fakultät in Kulmbach, die Ernährung und Gesundheit erforscht, oder durch Start-ups, die aus Hörsälen in die Wirtschaft drängen“, sagte Leible. „Und wer hätte 1975 gedacht, dass aus unseren Seminarräumen einmal ‚Checker Julian‘ oder die Generalsekretärin des DFB hervorgehen würden?“

Der Zeitstrahl sei mehr als eine Chronik, er sei „ein Spiegel dessen, was uns ausmacht, denn hinter jedem dieser Meilensteine stehen Menschen. Die 281 Professorinnen, die heute hier forschen. Die 12.000 Studierenden, die neugierig die Zukunft gestalten. Die 2.661 Mitarbeiterinnen, die täglich Brücken zwischen Theorie und Praxis bauen. Ihnen allen gilt mein Dank – Sie sind die Universität Bayreuth.“

Der Zeitstrahl ende jedoch nicht 2025, sondern wachse weiter, mit dem Forschungszentrum Afrika, das im Mai eröffnet wird, mit RAIS2, das KI verantwortungsvoll gestaltet, und mit jedem Absolventen, der den Bayreuther Geist in die Welt trägt.

„Eine Universität lebt vom Wagnis, Neues zu denken“, zitierte Leible abschließend den Gründungspräsidenten Klaus Dieter Wolff. Dieses Wagnis wolle Leible weiter eingehen – mit Stolz auf das Erreichte und Vorfreude auf das, was kommt.

Weitere Informationen: https://www.uni-bayreuth.de/pressemitteilung/50-jahre-uni-bayreuth

Zur Chronik der UBT: https://www.uni-bayreuth.de/unichronik