Kostenlose Menstruationsartikel – Finanzierung gesichert
Die Frauenbeauftrage der Universität Bayreuth und das Studentenwerk Oberfranken finanzieren künftig kostenlose Menstruationsartikel auf dem Campus. Für Beschaffung und Befüllung ist das StuPa verantwortlich.
v.l. Miriam Bauch Leiterin der Servicestelle Chancengleichheit, Emily Bauer (PeriUBT Initiative) und Milan Tartler, StuPa.
UBT/Stupa
Es begann mit einer Crowdfunding Aktion der studentischen Initiative „PeriUBT“: Im Herbst 2021 sammelten vor allem engagierte Studentinnen Geld, um Automaten mit kostenlosen Periodenprodukten auf dem Campus aufstellen zu können. Schon damals kam Unterstützung von der Servicestelle Chancengleichheit. Deren Leiterin Miriam Bauch sagt: „Am Campus über kostenfreie Menstruationsartikel zu sprechen, trägt dazu bei, dass das Thema Menstruation weniger schambesetzt ist“, und erklärt: „Die Automaten reduzieren den Stress, wenn ich mal einen Tampon vergessen habe, und für Studierende mit einem kleinen Geldbeutel können sie eine finanzielle Erleichterung bedeuten. Das Projekt ist also ein weiterer Schritt zur mehr Geschlechtergerechtigkeit, und wir unterstützen die Studierenden gerne!“
An diesen Standorten stehen Spender mit gratis Menstruationsartikeln. Das Stupa kündigt an, dass bei entsprechender Nachfrage und Finanzierungsmöglichkeit weitere Spender aufgestellt werden.
Für eine Testphase kamen damals laut PeriUBT 1.135 Euro zusammen. Sechs Spender wurden aufgestellt und befüllt.
Die Finanzierung der laufenden Kosten ist nun gesichert. Das studentische Projekt „PeriUBT“ wird jetzt von der Frauenbeauftragten der Universität Bayreuth mitfinanziert und vom Studierendenparlament geleitet. Wo das Studentenwerk Oberfranken (SWO) Hausherr ist (z.B. in der Mensa), übernimmt das SWO die Finanzierung. Für die Beschaffung ist das Studierendenparlament (StuPa) verantwortlich. Die Befüllung wird von den Studierenden bzw. den Fachschaften in Absprache mit dem StuPa organisiert. Laut Milan Tartler, vom Studierendenparlament, ist das Projekt „ein Paradebeispiel dafür, wie studentisches Engagement in enger Zusammenarbeit mit universitären Stellen zu einem besseren Campus für alle führen kann“.
Miriam BauchLeiterin Servicestelle Chancengleichheit
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