Kulturoffensive für den Unicampus und für Bayreuth
Der Theatermacher und Regisseur Daniel Schauf hat seit Juni 2020 die Leitung für das „theater am campus“ inne.
Im „theater am campus“ arbeiten studentische Initiativen und das
Studierendenparlament eng mit den Professuren für Theaterwissenschaft
(Prof. Dr. Wolf-Dieter Ernst) und Didaktik der deutschen Sprache und
Literatur (Prof. Dr. Gabriela Paule) zusammen. Jüngstes Projekt dieser
Kooperation ist das RW11.
Als erste „Amtshandlung“ entwickelte Daniel Schauf im Rahmen von Bayreuth Summertime – in Zusammenarbeit mit Studierenden und dem Kulturamt Bayreuth – ein Theaterfestival mit Aufführungen, AudioWalks und Diskurstheater im Ladenleerstand der Richard-Wagner-Straße 11, der Innenstadt und im Ökologisch-Botanischen Garten. Der enorme Zuspruch machte sichtbar, dass Bayreuth großen Bedarf an einem Ort hat, der studentisches Leben, Kultur und Stadtgesellschaft jenseits des Unicampus zusammenbringt. Und so wurde dank der Unterstützung des Kulturamts Bayreuths und dem Einsatz vieler Akteur*innen die Fortsetzung für einen regelmäßigen Betrieb kultureller Veranstaltungen in der Bayreuther Innenstadt für die Monate November und Dezember begonnen, aus pandemiebedingten Gründen aber verschoben.
Daniel Schauf entwickelte im Rahmen von Bayreuth Summertime – in Zusammenarbeit mit Studierenden und dem Kulturamt Bayreuth – ein Theaterfestival mit Aufführungen, AudioWalks und Diskurstheater im Ladenleerstand der Richard-Wagner-Straße 11, der Innenstadt und im Ökologisch-Botanischen Garten.
Lena Wenz
Unter dem Motto „Stadt.Theater.Bayreuth.“ stehen jetzt wieder eine Vielzahl von Theaterprojekten, Ausstellungen, Diskussionen und kleineren Konzerten an. So auch eine Bearbeitung von Juli Zehs Klassiker „Corpus Delicti“, den der Regisseur Daniel Schauf mit Studierenden der Universität Bayreuth zu einem Requiem der Gegenwart umschreibt. Unter dem Titel „Gesellschaft als Grippe“ fragt er, wie wir es schaffen, das Kollektiv Gemeinschaft vor unserer scheinbar selbstbestimmten, individualisierten, aber zerstörerischen Lebensweise zu schützen. Außerdem wird es einen Programmschwerpunkt zur Leerstandnutzung und progressiven Stadtentwicklung geben sowie weitere Kooperationen mit dem Iwalewahaus und studentischen Initiativen.
Nuno Silas performt in der Leerstandnutzung RW11.
Ausgangspunkt für alle Aktivitäten bleibt dabei weiterhin das „theater am campus“, das mit dem Arbeitskreis tac, dem Schaulust e.V. sowie dem unermüdlichen Einsatz der studentischen Hilfskräfte die technische und organisatorische Rückendeckung für alle kulturellen Aktivitäten bietet. Und hoffentlich sind dann wieder regelmäßige Präsenzveranstaltungen, Proben und ein regelmäßiges Theater-Training, das offen für alle Interessierten ist, möglich. Mehr Informationen zu den geplanten Aktivitäten und der Möglichkeit zur Mitwirkung finden Interessierte auf der Homepage des tac und auf den Aushängen am Campus.

