Kräftemessen der Mathe-Asse an der Uni Bayreuth
Ende Februar kommen etwa 170 mathematikbegeisterte Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern für den Landesentscheid der 64. Mathematik-Olympiade an die Uni Bayreuth. Der Wettbewerb findet zum ersten Mal in Bayreuth statt.
MOBy e.V. / Institut für Mathematik JMU Würzburg
Bayerns klügste Mathe-Nachwuchstalente treffen sich zum Kräftemessen an der Universität Bayreuth. Hier findet vom 21. bis 23. Februar 2025 die Landesrunde Bayern der 64. Mathematik-Olympiade statt. In zwei jeweils vierstündigen Klausuren stellen etwa 170 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 12. Klasse ihr logisches Denken, ihre Kombinationsfähigkeit und ihren kreativen Umgang mit mathematischen Methoden unter Beweis.
Die Landesrunde Bayern unter Federführung des MOBy e.V. (kurz für Mathematik-Olympiade in Bayern) findet zum ersten Mal an der Universität Bayreuth statt. Organisatorisch hat Prof. Dr. Anton Schiela vom Lehrstuhl für Angewandte Mathematik den Hut auf, Unterstützung erhalten er und seine Arbeitsgruppe jedoch von vielen weiteren Stellen inner- und außerhalb der Uni Bayreuth: Der Bayreuther Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik von Prof. Dr. Volker Ulm ist für die Organisation der Klausur und der Korrekturen zuständig, und zahlreiche Labore am Campus, durchgeführt von Lehrstühlen der Mathematik, der Physik und den Ingenieurwissenschaften, bieten den Olympionikinnen und Olympioniken nach der zweiten Klausur am Samstag ein spannendes Freizeit-Programm mit Workshops an. So können die Jugendlichen beispielsweise in Experimenten die Welt der Materialwissenschaft, der Batterieforschung oder des Computer-Aided Designs (CAD) kennenlernen. Für den dreitägigen Aufenthalt der Schülerinnen und Schüler ist die DJH Jugendherberge neben dem Universitätscampus komplett gebucht. „Insgesamt sind knapp 120 Helferinnen und Helfer an der Organisation und Durchführung der Landesrunde Bayern beteiligt. Neben den Studierenden und Mitarbeitenden der Bayreuther Lehrstühle ist auch das Gymnasium Christian-Ernestinum Bayreuth in der Organisation involviert. Außerdem stellt der Verein MOBy sowie der Quod Erat Demonstrandum e. V. viele Ehrenamtliche, die zusätzlich zu den Mitarbeitenden der Universität die Klausuren korrigieren. Dieses komplexe Zusammenspiel wird vor allem koordiniert durch meine Teamassistentin Andrea Groll, auf deren großes Engagement und Organisationstalent ich mich verlassen kann“, sagt Prof. Schiela.
An der Uni Bayreuth werden jedoch nicht nur die Unterbringung der Teilnehmenden, die Klausuren, das Nachmittagsprogramm und die Preisverleihung organisiert. Nach der abschließenden Klausurkorrektur muss zudem die Möglichkeit zur Klausureinsicht bestehen. Danach tagt eine Jury bis in den späten Samstagabend, die die Gewinnerinnen und Gewinner festlegt, die sich im Mai 2025 in Göttingen mit Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland messen. „Wir sind dankbar, dass wir von Dr. Richard Greiner von der Universität Würzburg, wo der Landesentscheid letztes Jahr stattfand, und von Landeswettbewerbsleiter Albrecht Kliem unterstützt werden“, sagt Schiela.
Er berichtet: „Es ist toll zu sehen, mit welcher Begeisterung die Schülerinnen und Schüler dabei sind. Hier geht es nicht nur um den Nachweis von Mathe-Kompetenz: Während der Mathematik-Olympiade entstehen nicht nur neue Kontakte und Freundschaften; vor ein paar Jahren wurde von den Teilnehmenden sogar ein kleines Orchester – die π-tles – gegründet, das bei der öffentlichen Preisverleihung am Sonntag in Bayreuth für die musikalische Untermalung sorgt.“