Preis für hervorragenden Abschluss
Für Mitglieder der Universität werden immer wieder Preise verliehen – dass eine Auszubildende geehrt wird, ist jedoch doch eine Besonderheit.
v. l. n. r.: Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel (Inhaber des Lehrstuhls Metallische Werkstoffe), Andreas Rödel (Oberstudienrat Berufsschule Selb, Fachbereichsleiter für Werkstoffprüfung), Lea Diewitz (Werkstoffprüferin, Fachrichtung: Metall), Bernd Deuerling (Werkstattmeister am Lehrstuhl Metallische Werkstoffe)
Seit vielen Jahren bildet der Lehrstuhl Metallische Werkstoffe der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der Universität Bayreuth Auszubildende als „Werkstoffprüfer*in, Fachrichtung: Metall“ aus. In diesem Jahr wurde der Auszubildenden Lea Diewitz eine besondere Auszeichnung zuteil. Die Regierung von Oberfranken sprach ihr für ihren hervorragenden Abschluss eine besondere Anerkennung aus. Diese Anerkennung ist mit einem Geldpreis verbunden.
Ausgewählt wurde Lea Diewitz von der Schulleitung der Berufsschule Selb. Für den Preis kommen alle Absolvent*innen von Berufsschulen, Berufsfachschulen und Wirtschaftsschulen in Betracht, die eine Abschlussnote von 1,5 und besser erreicht haben. Die Zuerkennung erfolgt durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Lea Diewitz hat ihre Ausbildung von 2018 bis 2022 an der Universität Bayreuth absolviert. Seit Einrichtung des Lehrstuhls Metallische Werkstoffe wird hier ausgebildet. Das waren bisher zehn Auszubildende und zwei Umschüler. Dass die Universität neben den Studienmöglichkeiten in diesen Fachrichtungen auch Ausbildungsplätze anbietet ist dabei naheliegend: Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wie Labore, technische Geräte und Prüfungsmöglichkeiten, bietet sich die Ausbildung an. Zudem ist die Nachfrage aus der Industrie nach Werkstoffprüfern extrem hoch.
Nach dem Abschluss der Ausbildung werden viele der Auszubildenden in Industrieunternehmen übernommen, aber auch die Möglichkeit einen Techniker zu machen oder eine Weiterbildung auf der FOS/BOS sind möglich. Schließlich kamen tatsächlich auch Auszubildende einige Zeit später als Studierende zurück an den Lehrstuhl.

