„Die Professur liegt an der Schnittstelle zwischen Philosophie und Künstlicher Intelligenz, das hat mich gereizt“, sagt Prof. Dr. Lena Kästner. Kästner hatte einen Bachelor of Science in Kognitionswissenschaft an der Universität Osnabrück abgelegt, anschließend am University College in London den Master in Cognitve Neuroscience. Den Doktor der Philosophie legte sie an der Ruhr-Universität Bochum ab. Ihre Dissertation trägt den Titel „Philosophy of Cognitive Neuroscience: Causal Explanations, Mechanisms & Empirical Manipulations“.
Prof. Dr. Lena Kästner verbrachte anschließend Zeit als Wissenschaftlerin in St. Louis (USA), London (UK), Bochum, San Diego (USA), Berlin und Canberra (AUS), bevor sie als Juniorprofessorin an die Universität des Saarlands berufen wurde.
In Bayreuth wird Kästner eine neu geschaffene Professur besetzen. „Ich finde es super spannend, dass ich mich hier bei Gestaltung der Brücke zwischen den traditionellen Geisteswissenschaften und modernster KI-Forschung einbringen kann“, sagt sie. Besonders die Interdisziplinarität der Universität Bayreuth habe es ihr angetan. „Die interdisziplinäre Lehre liegt mir am Herzen“, betont Kästner. „Ich selbst habe auch einen interdisziplinären Studiengang belegt und fand das sehr bereichernd.“ Bei ihrer Arbeit in Bayreuth will Kästner daher aus ihrer eigenen praktischen Erfahrung schöpfen. Bei den beiden Bereichen Philosophie und Informatik habe man es zudem mit verschiedenen Fachkulturen zu tun. „Die Art der Kommunikation ist eine ganz andere“, weiß sie. Das sei aber besonders spannend.