„Türen Auf“ mit der Maus 2024 an der Uni Bayreuth
Unter dem Motto „ZusammenTun“ begrüßten der Ökologisch-Botanische Garten und die Sonderforschungsbereiche Mikroplastik und MultiTrans insgesamt etwa 250 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler
Am jährlichen Feiertag zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober lud die Maus zum vierten Mal Kinder ein, sonst verschlossene Türen zu öffnen und die Geheimnisse von Unternehmen und Institutionen zu erkunden.
150 wissbegierige und entdeckungsfreudige Kinder besuchten den Ökologisch-Botanischen Garten und die gemeinsamen Angebote mit dem SFB 1357 Mikroplastik an der Universität Bayreuth. Diese gaben Einblicke in unsere Böden, Gewässer, ihre Lebewesen und Plastik. Die Kinder erfuhren anschaulich, was mit Plastik in unserer Umwelt passiert und was das für Auswirkungen haben kann. An den Stationen konnten die Kinder die verschieden beschaffenen Böden und ihre Eigenschaften und Funktionen durch Fühlen, Kneten und Formen erfahren, weiterhin konnten sie Wasserflöhe fangen und unter dem Mikroskop verfolgen. Ameisen sind zu schlau, um Plastik zu fressen, aber was passiert, wenn sie auf Larven treffen, die sich durch Styropor gearbeitet haben? Und was sind Kunststoffe überhaupt? Welche Eigenschaften können sie haben und weshalb gibt es nicht „das eine Plastik"? Diesen Fragen gingen die Kinder mit Beobachtungen, Alltagsgegenständen, Umweltproben und Experimenten nach.
Derweil bekamen 100 weitere Kinder beim SFB MultiTrans Einblicke in die Zusammenhänge von Energie und Materie. Die Kinder konnten aus Bällen und Boxen eigene Materialien bauen, Transportströme mit einem Laserpointer verfolgen und eine Digitaluhr oder Taschenlampe mit einer selbstgebauten Batterie aus Kartoffeln oder Münzen leuchten lassen. Denn Batterien oder Solarzellen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Die gezielte Erforschung solcher sogenannten Funktionsmaterialien kann ihre Leistungsfähigkeit revolutionieren und sie dadurch nachhaltiger machen. Ausgangspunkt solcher Innovationen ist die Betrachtung des Transportstroms von Elektronen, Ionen, Molekülen und Wärme in den Materialien.
Die große Resonanz begeisterter Kinder und deren zufriedener Eltern und anderer Betreuer zeigt die Relevanz dieser Veranstaltung und lässt einem erneuten Angebot im kommenden Jahr freudig entgegenblicken.