Am 28. und 29. Oktober 2024 fanden im Rahmen der oberfränkischen Initiative „MUT-Mädchen und Technik“ wieder unsere beliebten Herbstferienaktionen für Schülerinnen statt. „Auf die Plätze- Technik – los!“ (von 10 bis 14 Jahren) und die „MINT- HerbstUni!“ (von 15 bis 19 Jahren). Insgesamt konnten wir in diesem Jahr 51 Teilnehmerinnen aus ganz Oberfranken auf dem Campus der Universität Bayreuth begrüßen.

In 13 spannenden Mitmach-Workshops waren die Teilnehmerinnen als Nachwuchswissenschaftlerinnen selbst aktiv und forschten zu aktuellen und spannenden Fragen im Bereich der universitären MINT-Fächer. Es wurde experimentiert, gefiltert, pipettiert, gemessen, gelötet, programmiert, berechnet, gegossen, mikroskopiert, beschichtet und noch einiges mehr. Die älteren Teilnehmerinnen konnten sich darüber hinaus beim Workshopangebot der Zentralen Studienberatung Strategien für die eigene Berufs- bzw. Studienwahl erarbeiten.

Das Feedback der Teilnehmerinnen und Workshop-Teams zeigt auf, dass alle Beteiligten wieder mit Spaß und Freude dabei waren und sehr viele neue Erfahrungswerte gewonnen haben.

Wir bedanken uns nochmals herzlich bei allen Workshop-Teams für ihr tolles Engagement und bei unseren Teilnehmerinnen für die vielen interessanten Fragen und ihre Begeisterungsfähigkeit.

„Blue Earth Bot – Räumen wir die Meere auf!“

Die Meere enthalten über 100 Millionen Tonnen Plastik (darunter Netze aus dem Fischfang, Plastiktüten usw.). Ohne vorausgesetzte Vorkenntnisse haben die Teilnehmerinnen Programme für autonome Roboter zur Reinigung unserer Ozeane erarbeitet und diese in einer interaktiven Ozeansimulation getestet. (Lehrstuhl Angewandte Informatik III)

„Physik von Solarzellen und LEDs“

Erneuerbare Energien und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und Energie sind ein zentrales und wichtiges Thema unserer heutigen Gesellschaft. Die Teilnehmerinnen haben herausgefunden, wie es möglich ist, aus Sonnenlicht elektrischen Strom zu gewinnen oder wie umgekehrt aus Strom energieeffizient Licht erzeugt werden kann. (Lehrstuhl Experimentalphysik II)

„Wie wird aus Schlicker eine Tasse?“

Im Labor haben die Teilnehmerinnen aus Schlicker über Gussformen ihre eigene Frühstückstasse hergestellt, unterschiedliche Brennöfen besichtigt und erfahren, wie das Material Keramik mit dem Rasterelektronenmikroskop untersucht und geprüft werden kann. Darüber hinaus gab es noch weitere interessante Informationen aus der Welt der Keramik. (Lehrstuhl Keramische Werkstoffe)

„Dein eigener Taschenwärmer“

Kalte Hände im Winter? Wie speichere ich Wärme? Und vor allen Dingen, wie kann ich sie wieder aktivieren, wenn ich sie benötige? Diesen und weiteren Fragen sind die Teilnehmerinnen auf den Grund gegangen. Im Workshop haben sie die Funktionsweise eines Taschenwärmers untersucht und sich einen eigenen hergestellt. Am Schluss wurde „Wärme“ mit einer speziellen Kamera sichtbar gemacht. Die Versuche fanden im Schülerforschungszentrum der ingenieurwissenschaftlichen Fakultät statt. (TAO-SFZ; Lehrstuhl Technische Thermodynamik und Transportprozesse)

„Poröse Materialien - Moleküle im Gefängnis“

Mit welchen Materialien können wir Abgase aus Kraftwerken von Treibhausgasen wie Kohlendioxid reinigen, Öl von Wasser trennen und Meerwasser entsalzen? Die Teilnehmerinnen haben selbst Versuche mit verschiedenen porösen, „schwammartigen“ Materialien gemacht, mehr über ihre Eigenschaften herausgefunden und erfahren, wie sie helfen, Lösungen für eine bessere Zukunft zu finden! (Lehrstuhl Anorganische Chemie III)

„Microcontrollerprogrammierung mit micro:bit - für Einsteigerinnen“

Unsere Handys wissen, wo wir uns befinden und Smartwatches erinnern uns an Bewegung, wenn wir zu lange sitzen. In diesen smarten Geräten werten Mikrocontroller Daten vielfältiger Sensoren aus. Mit dem BBC micro:bit, der mit vielen Sensoren ausgestattet ist, haben die Teilnehmerinnen spannende Experimente durchgeführt und dabei Stück für Stück die Programmierung von Mikrocontrollern kennengelernt. (Fachgebiet Digitales Lehren und Lernen & Didaktik der Informatik)

„Programmiere dein eigenes Videospiel!“

In diesem Workshop lernten die Teilnehmerinnen Schritt für Schritt, wie sie ihr erstes kleines Videospiel mit Scratch selbst programmieren können. Es waren keine Vorkenntnisse nötig – nur Neugierde und Kreativität! (Game Innovation Lab)

„Warum ist Glas durchsichtig? Und wie kommt Farbe ins Glas?“

Ob Fensterscheibe, Getränkeflasche oder Handydisplay – überall nutzen wir den vielfältigen und wandlungsfähigen Werkstoff Glas. Hier haben die Teilnehmerinnen gelernt, warum Glas transparent ist, aber Metalle nicht – und wie man Gläser bei sehr hohen Temperaturen schmilzt. Sie haben auch eine farbige Glasscheibe selbst gestaltet. (Glas Key Lab)

„Dem Zufall auf der Spur!“

Unter Anleitung haben die Teilnehmerinnen sich ihren eigenen elektronischen Zufallsgenerator gelötet und dann in einem Experiment getestet, wie der Zufall sie zur Gewinnerin macht. (Lehrstuhl Mechatronik)

„Spieltheorie: Beim Spiel aufs Glück hoffen?“

Oder auf Mathe setzen! Die Teilnehmerinnen fanden heraus, was eine gute Strategie im Spiel ist, wie man diese findet und ob diese auch klappt, wenn nicht bekannt ist, was die Gegenspielerinnen vorhaben. (Lehrstuhl Angewandte Mathematik)

„Expedition Studienwahl: Dein Weg durch den Dschungel der Möglichkeiten“

Die Teilnehmerinnen traten die spannende Reise zu ihrem Wunschstudiengang an und haben gemeinsam Strategien entwickelt, um das Dickicht der Studienmöglichkeiten zu durchdringen. Zusätzlich gab es nützliche Werkzeuge für die eigene Studienwahl an die Hand. (Zentrale Studienberatung)
Steffanie Raab-Somabe Koordinatorin MINT-Programme

Stefanie Raab-SomabeKoordinatorin MINT-Programme | MINT.UNI & Referentin Gleichstellungs-QM Universität Bayreuth

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