Oft ist es schon ein kleiner Funke, der ein Begeisterungsfeuer entfachen kann. Und obwohl Prof. Dr. Eva M. Herzig den Schülerinnen und Schülern der Luitpoldschule in Bayreuth keine Experimente mit Feuer, sondern welche mit Wasser und Eis gezeigt hat, sind viele solche Feuer entfacht worden. „Mir ist es wichtig, Kinder dabei zu unterstützen ihren Fragen nachzugehen und ihre Neugierde ausleben zu dürfen“, sagt Prof. Dr. Eva M. Herzig, Professorin für Experimentalphysik - Dynamik und Strukturbildung an der Universität Bayreuth. „Ich möchte den Spaß am wissenschaftlichen Arbeiten fördern und hoffe natürlich auch, dass die Begeisterung, die man bei einer solchen Veranstaltung sieht, anhält.“

Die Zusammenarbeit mit der Luitpoldgrundschule hat schon vor zwei Jahren begonnen. „Als mein Kind in die Schule gekommen ist, habe ich in Rücksprache mit der Lehrerin einen Besuch an der Uni zum Experimentieren organisiert“, erzählt Herzig. „Daraus ist dann eine gute Zusammenarbeit entstanden, die wir in diesem Schuljahr im Projekt ,Es funktioniert?!‘ weitergeführt haben.“

Es funktioniert?! ist ein Projekt der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. Hinter dem Projekt stehen die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm als Hauptförderer.

Am Anfang stand das Kunstthema „Eisvögel“, aus dem sich die Kernfrage, unter welchen Umständen Wasser zu Eis wird, ergab. Auf Basis dieser Eingangsproblematik entwickelten sich weitere spannende Fragestellungen und so entstand das Forschungsprojekt „Geheimnisvolles Wasser“. 25 Kinder im Alter von 7 bis 8 Jahren ergründeten von Januar bis Mai 2023 unter anderem: Wie entstehen Eiszapfen? Warum ist Eis so rutschig? Wie fällt Eis / Schnee vom Himmel? Ist Plastik im Schnee? Wie sehen Schneeflocken aus?

Prof. Herzig war bei dem preisgekrönten Projekt als Lern-Begleiterin tätig. „Die Schülerinnen und Schüler kamen dann mit Ihren Fragen zu uns an den Campus und haben viel experimentell untersucht und ausprobiert“, erzählt Herzig. Herzig organisierte den Tag an der Uni mit ihrem Team und vor allem auch mit der Unterstützung von Thomas Dabisch. Außerdem stattete Herzig der Schule einen Besuch ab, bei dem dann die Auswertung der Experimente und der gesammelten Erfahrungen in der Gruppe gemacht wurde. „Es gab auch richtig gutes Feedback von Seiten der Schule“, sagt Herzig. „Die Lehrerin Michaela Heinrich hat erzählt, dass dieses Projekt des gezielten freien Arbeitens den Kindern erlaubt hat zu zeigen, was in ihnen steckt und das ganz unabhängig von den bisherigen schulischen Leistungen.“ Das Preisgeld wird die Schule nutzen, um Material für weitere Experimente, die in den Unterricht integriert werden können, anzuschaffen.

Um die Begeisterung für MINT-Fächer zu fördern und Schülerinnen und Schüler an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik heranzuführen, bietet die Universität Bayreuth verschiedene Veranstaltungen und Bildungsprojekte an. Diese sind unter der entsprechenden Dachstruktur ‚MINT.UNI‘ auf www.mint.uni-bayreuth.de zu finden. In den Herbstferien, am 02. & 03. November, findet zum Beispiel wieder unser MUT-Mädchen und Technik-Programm mit den Aktionen ‚Auf die Plätze- Technik-los!‘ für 10-14- jährige Schülerinnen und die ‚MINT-HerbstUni!‘ für 15-19 jährige Schülerinnen statt (weitere Infos unter www.mut.uni-bayreuth.de). Außerdem können sich Lehrkräfte auch an Prof. Herzig und die Kolleg*innen der Physik wenden, um ein Programm für Schulklassen zu erhalten. 
KinderUni Prof. Herzig

Prof. Dr. Eva M. HerzigDynamik und Strukturbildung - Herzig Group

Telefon: +49-(0)921/55-2619; +49-(0)1522 212 4242

E-Mail: eva.herzig@uni-bayreuth.de

Steffanie Raab-Somabe Koordinatorin MINT-Programme

Stefanie Raab-SomabeKoordinatorin MINT-Programme | MINT.UNI & Referentin Gleichstellungs-QM Universität Bayreuth

Stabsabteilung Chancengleichheit
Universitätsstraße 30
Gebäude B8
95447 Bayreuth
Tel.: 0921-55 2213
E-Mail: chancengleichheit@uni-bayreuth.de

Webmaster: Team UBTaktuell