Insgesamt konnten wir in diesem Jahr 66 Teilnehmerinnen aus ganz Oberfranken und darüber hinaus hier auf dem Campus der Universität Bayreuth begrüßen. In vielen spannenden Mitmach-Workshops waren die Teilnehmerinnen als Nachwuchswissenschaftlerinnen selbst aktiv und forschten zu aktuellen und spannenden Fragen im Bereich der universitären MINT-Fächer. Es wurde experimentiert, gefiltert, pipettiert, gemessen, gelötet, programmiert, berechnet, gegossen, mikroskopiert und noch einiges mehr. Die älteren Teilnehmerinnen konnten darüber hinaus einen Selbstbehauptungskurs in Kooperation mit Avalon Bayreuth e.V. besuchen und sich beim Workshopangebot der Zentralen Studienberatung Strategien für die eigene Berufs- bzw. Studienwahl erarbeiten.

Das Feedback der Teilnehmerinnen, Eltern und Workshop-Teams war wieder sehr positiv und zeigt, dass alle Beteiligten viele neue Eindrücke und Erkenntnisse gewonnen haben und mit Spaß und Freude dabei waren.

Wir bedanken uns nochmals herzlich bei allen Workshop-Teams für ihr tolles Engagement und bei unseren Teilnehmerinnen für die vielen interessanten Fragen und ihre Begeisterungsfähigkeit!


Das waren unsere Workshops:

„Mikroplastik – harmlose Teilchen oder unsichtbare Gefahr?“

Was passiert, wenn Plastik in die Natur gelangt? Es bleibt nicht einfach liegen … Wie entsteht Mikroplastik und gelangt in unsere Umwelt – und was macht es mit Tieren wie den Wasserflöhen, unseren kleinen Umwelt-Detektivinnen? Das und vieles mehr haben die Teilnehmerinnen herausgefunden – und, warum es so wichtig ist, mehr darüber zu erfahren. (SFB Mikroplastik)


„Warum friert der Eisbär nicht?“

Dieser und weiteren spannenden Fragen sind die Teilnehmerinnen auf den Grund gegangen! Sie haben selbst ihr eigenes Thermometer kalibriert und damit Messungen durchgeführt. Am Schluss konnte „Wärme“ noch mit einer speziellen Kamera sichtbar gemacht werden. Die Versuche wurden im TAO-SFZ der ingenieurwissenschaftlichen Fakultät durchgeführt. (TAO-SFZ; Lehrstuhl Technische Thermodynamik und Transportprozesse)

„Dem Zufall auf der Spur!“

Unter Anleitung haben die Teilnehmerinnen sich ihren eigenen elektronischen Zufallsgenerator gelötet und dann in einem Experiment getestet, wie der Zufall sie zur Gewinnerin macht. (Lehrstuhl Mechatronik)

„Gibt es dazu auch ein Modell? Mathe mal anders“

Mathe in der Schule hat viel mit Gleichungen, Zahlen und Rechnen zu tun. Dabei liegen die Stärken der Mathematik in einem ganz anderen Bereich: Mit Mathe kann man Modelle für ganz unterschiedliche Bereiche des Lebens erstellen. Die Teilnehmerinnen haben untersucht, wie wir Mathematik einsetzen können, um Alltägliches besser zu verstehen. Und konnten dabei eine neue, spannende Seite der Mathematik kennenlernen. (Lehrstuhl Angewandte Mathematik)

„Tanz auf dem Vulkan“

Wie sieht es im Inneren eines Vulkans aus? Was passiert, wenn er ausbricht? Warum bricht er eigentlich aus? Die Teilnehmerinnen sind in die Arbeit der Vulkanforschung eingetaucht und haben mit dem Geowindow ihren eigenen Vulkan modelliert und damit experimentiert, um Antworten auf diese spannenden geographischen Fragen zu finden! (Lehrstuhl Didaktik der Geographie)

„Programmiere dein eigenes Videospiel!“

In diesem Workshop lernten die Teilnehmerinnen Schritt für Schritt, wie sie ihr erstes kleines Videospiel mit Scratch selbst programmieren können. Es waren keine Vorkenntnisse nötig – nur Neugierde und Kreativität! (Game Innovation Lab)

„Wie wird aus Schlicker eine Tasse?“

Im Labor haben die Teilnehmerinnen aus Schlicker über Gussformen ihre eigene Frühstückstasse hergestellt, unterschiedliche Brennöfen besichtigt und erfahren, wie das Material Keramik mit dem Rasterelektronenmikroskop untersucht und geprüft werden kann. Darüber hinaus gab es noch weitere interessante Informationen aus der Welt der Keramik. (Lehrstuhl Keramische Werkstoffe)

„Warum ist Glas durchsichtig? Und wie kommt Farbe ins Glas?“

Ob Fensterscheibe, Getränkeflasche oder Handydisplay - überall nutzen wir den vielfältigen und wandlungsfähigen Werkstoff Glas. Hier haben die Teilnehmerinnen gelernt, warum Glas transparent ist, aber Metalle nicht - und wie man Gläser bei sehr hohen Temperaturen schmilzt. Sie haben auch eine farbige Glasscheibe selbst gestaltet. (Glas Key Lab)

„Licht: Sonne, Lampen und Laser“

Licht hilft uns zu Sehen und liefert saubere Sonnenenergie. In diesem Workshop wurden die Eigenschaften von Licht untersucht: Was unterscheidet verschiedene Lichtquellen, z.B. LEDs und Sonnenlicht und was macht LASER-Licht einzigartig? Wir bauen ein Laserschwert, untersuchen leuchtende Flüssigkeiten und schauen uns Mini-Laser und Solarzellen unter dem Lichtmikroskop an. (Lehrstuhl Experimentalphysik VIII)

„Einblicke in die Biochemie – vom Gen zum Protein“

In diesem interaktiven Workshop haben die Teilnehmerinnen Einblicke darin erhalten, wie genetische Informationen zur Bildung von Proteinen mit diversen Strukturen und lebenswichtigen Funktionen führen. Durch praktische Übungen und molekulare Modellierung haben sie untersucht, wie Aminosäuresequenzen die Proteinfaltung bestimmen und wie die Struktur mit biologischen Funktionen zusammenhängt. Diese praktische Erfahrung unterstreicht die Bedeutung von Proteinen für Gesundheit, Krankheit und Biotechnologie. (Lehrstuhl Protein Design)

„Vom Kristall zur Zugprobe“

Die Teilnehmerinnen haben eine Aluminiumschachfigur im Feingussverfahren über Wachsmodell und Beschlickerung hergestellt, Bismutkristalle gezüchtet, Materialprüfungen mittels Zugversuch durchgeführt und eine faszinierende Welt beim Blick ins Rasterelektronenmikroskop entdeckt. (Lehrstuhl Metallische Werkstoffe)

„Sicher mit KI“

Wie funktioniert eigentlich Generative KI wie zum Beispiel ChatGPT? Welche Chancen und Risiken ergeben sich bei der Nutzung von KI? Und wann ist eine KI-Hilfe im Schulkontext sinnvoll und erlaubt, bzw. was gilt noch als Unterstützung, was schon als Täuschung oder Plagiat? Anhand praktischer Übungen haben die Teilnehmerinnen dazu geforscht und Antworten auf diese und weitere Fragen gefunden. (Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik)

„Expedition Studienwahl: Dein Weg durch den Dschungel der Möglichkeiten“

Die Teilnehmerinnen traten die spannende Reise zu ihrem Wunschstudiengang an und haben gemeinsam Strategien entwickelt, um das Dickicht der Studienmöglichkeiten zu durchdringen. Zusätzlich gab es nützliche Werkzeuge für die eigene Studienwahl an die Hand. (Zentrale Studienberatung)


„Stark. Klar. Selbstbewusst. – Selbstbehauptung und -verteidigung für junge Frauen

Sich sicher fühlen – in der Schule, im Studium, auf der Straße oder im Netz? In diesem Workshop haben die Teilnehmerinnen gelernt, welche Stärken sie haben, wie sie klar ihre Grenzen setzen können, sich verbal behaupten und in schwierigen Situationen handlungsfähig bleiben. (Avalon Bayreuthe.V.)
Steffanie Raab-Somabe Koordinatorin MINT-Programme

Stefanie Raab-SomabeKoordinatorin MINT-Programme | MINT.UNI & Referentin Gleichstellungs-QM Universität Bayreuth

Stabsabteilung Chancengleichheit
Universitätsstraße 30
Gebäude B8
95447 Bayreuth
Tel.: 0921-55 2213
E-Mail: chancengleichheit@uni-bayreuth.de

Webmaster: Team UBTaktuell