
Create your TenneT – mein perfekter Arbeitsplatz
Studierende des Seminars "Health and Fitness Management" haben gemeinsam mit Mitarbeiter*innen von TenneT erarbeitet, wie ein "perfekter" Arbeitsplatz aussieht.
Im Rahmen des Seminars „Health und Fitness Management“ unter der Leitung von Dr. Philipp Laemmert vom Lehrstuhl Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports führten vier Masterstudierende in Zusammenarbeit mit der Firma TenneT in Bayreuth einen Workshop durch. Dabei war es das Ziel, die tatsächlichen Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeitenden bezüglich ihrer Traumfirma und ihres Traumarbeitsplatzes herauszufinden. Hierfür bediente sich die Gruppe einer Methode aus dem Entrepreneurship, dem sogenannten „Moonshot-Thinking“.
Mit ebendieser Fragestellung und Motivation im Hinterkopf führten die vier Studierenden der Universität Bayreuth mit Mitarbeitenden der Firma TenneT vom Standort Bayreuth einen halbtägigen Workshop durch. Neben der Anwendung der Methode war es das Hauptziel des Projekts, in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Firma TenneT, eine Idee dafür zu bekommen, wie sich die Mitarbeitenden ihren besten und gesundheitsförderlichsten Arbeitsplatz vorstellen. Um dies zu erreichen, sollten jegliche einschränkende Faktoren wie Budget oder Umsetzbarkeit außer Acht gelassen werden und visionäre Ideen und Wünsche für den „perfekten Arbeitsplatz“ geäußert werden.
Eine erste und sehr wichtige Erkenntnis war dabei, dass im Rahmen des Workshops sehr viele Ideen und Anregungen bezüglich des Gesundheitsmanagements der Firma TenneT und dem „perfekten“ Arbeitsplatz aufkamen. Darüber hinaus konnte eine sehr spannende Tendenz beobachtet werden. Es waren nicht unbedingt die unrealistischen und utopischen Ideen, die bei den Ergebnissen dominierten, sondern eher alltäglichere und realistische Wünsche.Eine weitere Kernerkenntnis des Workshops zeigte, dass die Teilnehmenden alle unterschiedlichen Ideen und Vorstellungen von ihrem „perfekten“ Arbeitgeber hatten. Demnach besteht für eine Organisation die große, wenn auch lohnende Herausforderung darin, New-Work-Konzepte anzubieten, aber bei Bedarf auch klassische Arbeitsmodelle zu ermöglichen, um möglichst viele Optionen der persönlichen Arbeitsgestaltung zu generieren.
Während des Workshops war insbesondere der Zeitpunkt spannend, bei welchem die Frage nach den Motiven und Bedürfnissen hinter den genannten Aspekten im Vordergrund stand. Durch gezielte Fragetechniken konnte gezeigt werden, dass bei vielen Ideen und Wünschen ein großes Bedürfnis nach Verbindung und Verbundenheit zwischen den Beschäftigten besteht. So waren zum Beispiel die Wünsche nach Börsen zum Tauschen von Gegenständen wie Werkzeugen und Fahrrädern oder von Tätigkeiten wie Fensterputzen sehr dominant.
Insgesamt konnten sehr wertvolle Impulse für das interne Gesundheitsmanagement der Firma herausgearbeitet werden, die die wesentlichen Bedürfnisse der Beschäftigten berücksichtigen. Dabei zeigte sich einmal mehr, wie wichtig und gut es sein kann die Mitarbeitenden mit einzubinden und diesen durch neue Methoden einen Raum zu geben, ihre Anliegen und Wünsche zu äußern.
Das Projekt des Seminars wird nun im Rahmen des internen Gesundheitsmanagements weiterverfolgt. Das Workshop-Konzept, Moonshot-Thinking im Rahmen eines Gesundheitsmanagements einzusetzen, wurde von den Studierenden bereits in einer Netzwerk-Veranstaltung von Personalverantwortlichen aus Oberfranken vorgestellt und stieß auf großes Interesse. Gesundheitsmanagement kann und sollte eben auch innovativ gedacht und gelebt werden.

