Preis für ein nachhaltiges Spiel
"Bee Cooperative" ist ein dynamisches Brettspiel, das Studierende der Universität Bayreuth bei einem Game & Mod Jam des Auswärtigen Amtes entwickelt haben. Dafür wurden sie ausgezeichnet.
Klara Yoon für Stiftung Digitale Spielekultur
Zwei Bayreuther Studierende der Computerspielwissenschaften haben beim Game & Mod Jam "Auswärtig gespielt", einem Jam der Stiftung Digitale Spielkultur zum Thema Außenpolitik, eine Prämie in Höhe von 5.000 € gewinnen können.
Das Team bestand aus Nadine Jachmann und Ruben Schäfer (Game Design Studierende der Universität Bayreuth), sowie Liza Kolpacheva und Radim Jelínek (Studierende der Technischen Hochschule Köln). Das Spiel hat den Arbeitstitel "Bee Cooperative" und dreht sich um Folgendes:
"Bee Cooperative" ist ein dynamisches Brettspiel, bei dem die Spieler in die Herausforderungen eines vielfältigen Bienenkongresses eintauchen, der sich mit den drohenden Gefahren des Klimawandels auseinandersetzen muss. Als Vertreter einzelner Bienenfraktionen treffen die Spieler strategische Entscheidungen und stimmen über Maßnahmen ab, um lebenswichtige Ressourcen für ihren Bienenstock zu sichern. Es muss schnell ein Konsens gefunden werden, denn der Schwarm bewegt sich unaufhaltsam auf sein Ende zu. Das Spiel enthält Gefahren, die durch menschliches Handeln ausgelöst werden, und verdeutlicht so die realen Folgen der Vernachlässigung der Umwelt. Die Spieler müssen ihre persönlichen Interessen mit dem kollektiven Überleben und der Dringlichkeit des drohenden Untergangs in Einklang bringen und sich mit der Komplexität von Allianzen und möglichem Verrat innerhalb des Bienenkongresses auseinandersetzen. Die thematische Anlehnung an reale Klimawandelkonferenzen verleiht dem Spiel zusätzliche Tiefe und verdeutlicht die komplizierten Verhandlungen und Kompromisse, die für globale Umweltlösungen erforderlich sind. "Bee Cooperative" bietet eine lehrreiche und unterhaltsame Erfahrung, die das Bewusstsein, das strategische Denken und den Sinn für kollektive Verantwortung angesichts einer globalen Umweltkrise fördert.
Bei den Preisträgern „Bee Cooperative“ handelt es sich um ein Brettspiel, das die Interessenabwägungen im Kontext
von Klima- und Umweltschutz erfahrbar macht.
„In außenpolitisch aufgeheizten Zeiten wie diesen hat eine engagierte Gaming-Community in nur zwei Tagen beeindruckende Beiträge zur Bewusstmachung politischer Wirkmechanismen aufgezeigt. Dadurch sind die Möglichkeiten von Gaming als Plattform für politische Diskurse nochmals sehr klar geworden“, erläutert Mirko Kruppa, Referatsleiter für Inlandskommunikation und Bürgerdialog beim Auswärtigen Amt.

