Die Arbeit wird in Bezug auf den Schreibstil und die philosophisch aufgearbeiteten Inhalte zu diesem gesellschaftlich und politisch hochrelevanten Thema höchsten Ansprüchen gerecht. „Es ist die beste Masterarbeit, die ich je betreut habe, was ihr aktives Engagement während unserer Diskussionsrunden und ihr akademisches Engagement während des gesamten Schreibprozesses widerspiegelt“, so die Betreuerin und Gutachterin der Arbeit, Prof. Dr. Cristina Borgoni-Concalves, Professur für Philosophie – Erkenntnistheorie an der Universität Bayreuth.
Die Auszeichnung ehrt aber nicht nur Sitara Naths wissenschaftliche Leistungen. Sie würdigt die Tatsache, dass die Preistragende zusätzlich zu ihren akademischen Verdiensten auch im sozialen und interkulturellen Bereich für die Gesellschaft aktiv ist. Seit mehreren Jahren beteiligt sie sich intensiv an verschiedenen Initiativen zu den Themen Gender, Migration und Vielfalt. Seit Januar 2022 ist sie Referentin für Advocacy und Engagement beim Center for Migration, Gender and Justice (CMGJ), einer Menschenrechts-NGO mit Sitz in Stuttgart, Deutschland. Darüber hinaus war sie Mitverfasserin eines zivilgesellschaftlichen Schattenberichts, der 2023 veröffentlicht wird und die Einbeziehung von Migrationsfragen in die Umsetzung des Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau durch die deutsche Regierung untersucht.
Ihre Lobbyarbeit erstreckt sich auch auf die lokale Ebene in Bayreuth. Im Jahr 2021 organisierte sie Initiativen zur Förderung der Vielfalt in der Philosophy & Economis-Community und koordinierte eine Veranstaltung zu Frauen in der Philosophie, die sich mit geschlechtsspezifischen Herausforderungen im Bereich der Philosophie befasste. Darüber hinaus kuratiert sie als studentische Hilfskraft im Gender- und Diversity-Büro des Exzellenzclusters Africa Multiple derzeit eine Literaturdatenbank, die sich mit kritischer Vielfalt, Intersektionalität und feministischer Wissenschaft für die breitere Forschungsgemeinschaft beschäftigt.