Andrea Behrends ist Professorin für Ethnologie Afrikas
Im April 2019 hat Prof. Dr. Andrea Behrends die Professur für Ethnologie Afrikas an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät angetreten. Ihre Forschungsregionen liegen in West- und Zentralafrika.
„Die Studierenden in Bayreuth nehmen großen Anteil an diesen Themen – und die Debatten in unseren Seminaren sind für mich eine extrem wichtige Bereicherung. Die Balance zwischen einer forschungsbasierten und an neuen theoretischen und globalen Entwicklungen ausgerichteten Lehre liegt mir dabei besonders am Herzen“, so Prof. Dr. Andrea Behrends.
Unter dem Thema ‚Lebenswelten in Krisensituationen‘ liegt der Fokus ihrer Arbeit auf Fragen zu Mobilität, Konflikt und Konfliktintervention, Flucht und humanitärer Hilfe sowie den Auswirkungen von Erdölproduktion in marginalisierten Regionen der Welt. Die Wissenschaftlerin untersucht das Potential der Koexistenz im Rahmen von Diversität, vor allem auch in Regionen und Situationen, die durch Migration, Grenzziehungen und Gewalt gezeichnet sind. Ihre Forschungsregionen liegen in West- und Zentralafrika, wo sie sich seit 1990 regelmäßig aufhält.
Nach ihrem Ethnologie-Magister an der FU Berlin promovierte Andrea Behrends 2000 im Graduiertenkolleg ‚Gesellschaftsvergleich‘ und forschte anschließend als Postdoc am MPI für ethnologische Forschung in Halle (Saale) zum Thema ‚Konflikt und Integration‘. Ihre Arbeit setze sie am Institut für Ethnologie und Philosophie der Universität Halle (Saale) fort. Hier koordinierte sie das interdisziplinäre Projekt ‚Travelling Models in African Conflict Management‘ wissenschaftlich und organisatorisch. 2012 wurde sie Principal Investigator im DFG-geförderten Projekt ‚Erdöl und sozialer Wandel in Afrika‘, das sie gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Universitäten Mainz und Göttingen leitete. Ab 2013 hat sie in Hamburg, Halle, Wien und Berlin Professuren vertreten, bevor sie sich 2018 am ethnologischen Institut in Hamburg habilitierte.

