Gilbert Shang Ndi stammt aus Kamerun, wo er an der University of Yaoundé 1 sein Studium in Bilingual Letters und Commonwealth Literature absolvierte. Im Jahr 2010 kam er für seine Promotion im Bereich Comparative Literature an die Bayreuth International School of African Studies (BIGSAS) der Universität Bayreuth. Anschließend forschte er als Postdoc Fellow der Fritz Thyssen Stiftung und als Feodor Lynen Fellow der Alexander von Humboldt Stiftung an der Universidad de los Andes in Kolumbien zum Thema „Bodies in (Con)texts: Intersections of Corporeality in the Novels of Gabriel Garcia Marquez and Sony Labou Tansi“. Seit Juni 2017 ist er auch Mitglied des jungen Kollegs der bayerischen Akademie der Wissenschaften. Als die Universität Bayreuth 2019 den Exzellenzcluster Africa Multiple erhielt, kehrte Shang Ndi als Postdoc Fellow des Clusters an die UBT zurück und habilitierte. Zusammen mit Prof. Dr. Ute Fendler vom Exzellenzcluster leitete er ein Forschungsprojekt zu UNESCO-Weltkulturerbestätten in Afrika und Südamerika. Zwischen September 2022 und März 2023 leitete er bereits stellvertretend den Lehrstuhl für Romanistik/Komparatistik an der UBT. Innerhalb des Heisenberg-Programms hat Shang Ndi nun die UBT gewählt, um seine Forschungsprojekte zu Netzwerken tropischer Kolonialität in der afrikanischen und lateinamerikanischen Literatur umzusetzen und sich so innerhalb von bis zu fünf Jahren auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion vorzubereiten.

Für die UBT hat er sich wegen des ausgeprägten und international bekannten Forschungsprofils im Bereich der African Studies entschieden. „Bayreuth ist der Ort, an dem man sein muss, wenn man zu African Studies forscht“, sagt Shang Ndi. In seine Forschung bringt er auch die lateinamerikanische Perspektive ein, die er nutzen will, um eine Brücke zwischen den Kontinenten zu schlagen: „Im Forschungsbereich Comparative Literature befindet man sich inmitten des Dialogs zwischen verschiedenen Kulturen und verschiedenen Kontinenten. Ich glaube, dass Bayreuth mit der Expertise in African Studies und dem Fokus auf Literaturforschung ein guter Knotenpunkt für dieses Vorhaben ist“, so Shang Ndi. Von diesem Knotenpunkt aus will er künftig zum interkontinentalen Verständnis zwischen Afrika, Lateinamerika und Europa beitragen. „Das Spannende an Comparative Literature ist, dass hier unterschiedliche Textualitäten aufeinandertreffen, vom klassischen literarischen Text über Kino und Popkultur. Damit ist das Forschungsgebiet ein großer Treffpunkt verschiedener Kulturen und Textualitäten, wodurch Comparative Literature im Zentrum des interkulturellen Dialogs steht“, sagt Shang Ndi.

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Theresa HübnerStellv. Pressesprecherin

Universität Bayreuth
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