Die Stühle sind bunt, die Lampen modern und hell, der Raum gut bestückt mit Lehrbüchern, verschiedensprachigen DVDs und Nachschlagewerken. Robert Wolf, neuer Leiter des Sprachenzentrums der Universität Bayreuth, sitzt auf einem dieser bunten Stühle in der Language Lounge, dem „Herzstück“ des Sprachenzentrums, wie er sagt. Hier, im Untergeschoss des GW I, soll sich künftig wieder mehr abspielen. Die Lounge soll noch mehr zum Begegnungsort werden, zu einem Treffpunkt für Sprach-Tandems und immer mehr ein Platz zum autonomen Lernen werden.

Außendarstellung verändern

„Die Language Lounge gibt es schon länger“, sagt Wolf. „Aber durch die Pandemie ist sie etwas in Vergessenheit geraten.“ Viele der aktuellen Studierenden kennen die Language Lounge noch gar nicht, das soll sich nun ändern. Nicht nur die das Herzstück will Robert Wolf bekannter machen, insgesamt hat er es sich zur Aufgabe gemacht, die Außendarstellung des Sprachenzentrums zu überarbeiten.

„Ich denke, als erstes müssen wir die Webseite moderner gestalten“, sagt er. Gemeinsam mit seinen neuen Kolleginnen und Kollegen und den Online-Redakteuren der Universität soll dies durch einen Umzug ins neue Content-Management-System der Universität gelingen. „Ich möchte aber auch die administrativen Abläufe im Sprachenzentrum digitalisieren“, erklärt Wolf. Aber auch das hänge an der neuen Webseite. Mittelfristig soll das Sprachenzentrum auch einen Instagram-Kanal bekommen, um die Studierenden auf die Sprachangebote und die Language Lounge aufmerksam zu machen und ihr Interesse für vielleicht weniger bekannte Sprachen wie Bambara, Hausa oder Koreanisch zu wecken.

Autonome Phase stärken

„Ein Präsenzkurs ist immer die beste Möglichkeit eine Sprache zu lernen“, ist Wolf überzeugt. Apps und digitale Angebote, wie mit H5P erstellte Einheiten oder die Integrierung von Kursen der Virtuellen Hochschule Bayerns könnten zwar helfen den Wortschatz oder auch die Grammatik zu verbessern, allerdings brauche es eine Face-to-Face-Interaktion, um die Aussprache richtig zu lernen oder auch die Produktion und Interaktion zu fördern. Trotzdem kann er sich auf lange Sicht auch eine Veränderung der Sprachkurse am Sprachenzentrum vorstellen. „Wir sollten die autonome Phase der Studierenden stärken“, sagt der 33-Jährige. Momentan sind noch viele Sprachkurse so konzipiert, dass er vier Stunden mit den Dozierenden pro Woche umfasst. „Ich denke, drei Stunden zusammen und eine Stunde freie Lernzeit würde auch gut passen“, sagt er. Dieses Modell gibt es zum Beispiel schon bei den romanischen Sprachen. Die freie Lernzeit kann dann ja zum Beispiel in der Language Lounge verbracht werden. 

Robert Wolf

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