Nach seiner Promotion an der Universität Trier zog es Prof. Dr. Sebastian Baltes nach Australien. An der University of Adelaide arbeitete er seit 2019 als Lecturer, bis die Pandemie ihn zurück nach Deutschland brachte. Er begann in der Wirtschaft zu arbeiten, sammelte Praxiserfahrung und war zuletzt bei der SAP beschäftigt. „Dort habe ich an Innovationsthemen im Bereich von SAP's Cloud Plattform gearbeitet, und konnte auch unternehmensinterne Forschung betreiben“, sagt Baltes. „Meine Arbeit war immer schon an der Schnittstelle von Forschung und Praxis.“
Für die Universität Bayreuth hat er sich auch aufgrund der Stadt entschieden: „Die Campusuniversität und das von Studierenden geprägte Stadtbild ist auf jeden Fall ein Grund, nach Bayreuth zu kommen“, sagt Baltes. „Aber auch der Generationenwechsel im Software Engineering und die damit verbundene Möglichkeit den Wandel mitzugestalten, haben mich dazu veranlasst, den Ruf anzunehmen.“
Baltes will künftig auch sein Netzwerk aus der Praxis nutzen, Studierenden die Möglichkeit geben in Projekten mit lokalen Unternehmen zusammenzuarbeiten. „Ich freue mich darauf, meine Praxiserfahrung in Forschung und Lehre einbringen. Ich möchte meine vorhandenen Kontakte in die Praxis nutzen, um relevante und gleichzeitig wissenschaftlich anspruchsvolle Forschungsthemen voranzutreiben.“
Dabei ist ihm die Anwendbarkeit des Gelernten immer wichtig. „Ich denke, wenn man Geschichten aus der wahren Arbeitswelt hat, die das theoretische Wissen untermauern, dann kann man Studierende noch mehr für die Thematik begeistern.“