Bayreuther Studierende gegen Cyberkriminelle gerüstet
Die Kripo Bayreuth und die Universität Bayreuth setzen den Kampf gegen Cyberkriminelle mit der Informationsveranstaltung „Sicherer Start ins Semester“ für Studierende fort.
Die Vortragenden der Veranstaltung „Sicherer Start ins Semester“ (v.l.n.r.): Informationssicherheitsbeauftragter der Universität Bayreuth Ralf Stöber, Erster Kriminalhauptkommissar der Kripo Bayreuth Markus Hahn und Kriminaloberkommissarin Theresa Schödel
UBT/Dominik Schramm
„Private Rechner, ganz gleich ob Laptop, Tablet oder Handy sind heute für alle Studierenden ein unverzichtbares Arbeitsmittel im Studium,“ so eröffnete der Informationssicherheitsbeauftragte der Universität Bayreuth Ralf Stöber die Veranstaltung „Sicherer Start ins Semester“. Diese ist ein weiterer Baustein in der gemeinsamen Präventionsarbeit der Kripo Bayreuth mit der Universität Bayreuth und richtete sich speziell an Studierende. Ziel dieser Arbeit ist es, alle Mitglieder der Universität Bayreuth für das Erkennen unterschiedlicher Maschen von Cyberkriminellen fit zu machen und so die Anzahl derartiger Fälle zu verringern.
Viele Studierende kamen am 18. April 2024 zur Veranstaltung, an der für die Kripo Bayreuth Erster Kriminalhauptkommissar Markus Hahn und Kriminaloberkommissarin Theresa Schödel vom Kommissariat K11 (Cybercrime) teilnahmen. Als erstes stellte Ralf Stöber die IT-Services der Universität Bayreuth für Studierende vor und erläuterte, wie man damit sicher arbeitet. „Wenn Sie die Grundregeln der Sicherheit für die IT-Dienste der Universität Bayreuth täglich bei Ihren Lehrveranstaltungen, Seminaren usw. berücksichtigen, dann kommen Sie sicher durchs Studium. Aber seien Sie auf der Hut, denn Cyberkrimielle lassen sich immer neue Maschen einfallen, die manchmal nur bei sehr genauem Hinschauen als solche zu erkennen sind.“
Daran knüpfte Markus Hahn nahtlos an und stellte die Arbeit des Kommissariats K11 vor: „Wir vom K11 sind für alle Straftaten zuständig, die mit Hilfe der Informations- und Kommunikationstechnik auf Daten oder Computersysteme abzielen wie zum Beispiel ein Angriff mit Schadsoftware oder sogenannte Cybercrime Straftaten im weiteren Sinne wie zum Beispiel Online-Drogenhandel oder auch Cyber-Mobbing.“ Anschließend erläuterte er, warum es so wichtig ist, seine Identität im Internet zu schützen und wie man dies am besten macht.
Theresa Schödel erläuterte das Vorgehen bei Betrugsmaschen wie bei Fakeshops oder bei falschen Bankmitarbeitern: „Fakeshops im Internet sehen heute sehr gut aus und sind auf den ersten Blick oft nicht von den echten Shops zu unterscheiden. Bitte prüfen Sie bei einem unbekannten Onlineshop vor einer Bestellung erst, ob es sich um einen seriösen Shop handelt. Dabei hilft Ihnen beispielsweise der Fakeshopfinder der Verbraucherzentralen.“
„Es gibt auch Maschen von Cyberkriminellen, bei denen Sie sich selber strafbar machen können“, fuhr Theresa Schödel fort, „fallen Sie nicht auf verlockende Stellenangebote herein, bei denen Sie durch das Weiterüberweisen von Geld oder das Weiterschicken von Paketen vorgeblich leicht Geld verdienen können. Bei solchen Angeboten handelt es sich um Geldwäsche und dabei machen auch Sie sich strafbar.“
Die vielen Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten das große Interesse und deswegen schloss Markus Hahn mit den Worten: „Haben Sie keine Scheu vor der Polizei. Wenn Sie Opfer von Cyberkriminellen mit erheblichen Auswirkungen wie dem Verlust von Geld geworden sind, dann wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle, um mit dieser zu besprechen, welches weitere Vorgehen sinnvoll ist.“
Alle waren sich einig, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg gewesen ist, deswegen soll es zum Beginn der Vorlesungszeit im Wintersemester wieder eine solche Veranstaltung geben.
