Bunte Mischung aus Film- und Computerspielmusik
Am Freitag, den 18. Juli 2025 wird das Audimax erneut zum Schauplatz für Musikbegeisterte, wenn Mitarbeitende und Studierende der Uni Bayreuth sowie Freunde und Ehemalige der Medienwissenschaft ihre vielseitigen Talente auf der Bühne präsentieren. Im UBTaktuell-Interview sprechen Prof. Dr. Jochen Koubek und Doktorandin der Medienwissenschaften und Mit-Organisatorin von "Soundtracks" Sandy Wilke über die anstehende Veranstaltung.

UBTaktuell: Was dürfen die Besucher beim Jubiläumskonzert „Soundtracks“ am 18. Juli im Audimax erwarten?
Sandy Wilke: Ein abwechslungsreiches Live-Konzert mit musikalischen Darbietungen von mehr als 30 Mitwirkenden – mit Themen aus Filmen und Computerspielen. Das Ganze in unserem schönen Audimax in entspannter Atmosphäre. Jeder und jede ist ohne Voranmeldung willkommen, der Eintritt ist frei.
UBTaktuell: Wie ist die Idee zum Konzert entstanden – und warum gerade das Thema „Soundtracks“?
Jochen Koubek: Die Idee der handgemachten Hausmusik gehört zur Musikkultur, in der es ja nicht nur um die Ausstellung von Virtuosität geht, sondern auch um Teilen der Freude an Musikstücken, die von persönlichem Wert sind. Das Thema "Soundtracks" liegt bei unserem Fach nahe – die Medienwissenschaft in Bayreuth hat die Schwerpunkte Film, Spiel und Sound.
UBTaktuell: Welche Rolle spielen medienwissenschaftliche Perspektiven in der Auswahl oder Interpretation der Stücke?
Jochen Koubek: Vermutlich keine. Die Auswahl und Interpretation der Stücke liegt in der Verantwortung der Musikerinnen und Musiker, wir haben darauf keinen Einfluss und erwarten auch keine begleitende wissenschaftliche Reflexion.
Sandy Wilke: So wie die Games Nights vorwiegend dem Zweck dienen, den Studierenden den praktischen Zugang zu den Medien zu ermöglichen, die ihnen im Studium begegnen, also z.B. auf Konsolen aus den 80er-Jahren zu spielen, an die sie sonst nicht ohne Weiteres herankommen, ist auch "Soundtracks" eine weitere Möglichkeit, eine persönliche Verbindung zu Werken herzustellen, mit denen sie sich theoretisch auseinandersetzen.
UBTaktuell: Wer tritt auf? Gibt es besondere Gäste oder Kooperationen mit anderen Fachbereichen oder Künstler*innen?
Jochen Koubek: Zu sehen und zu hören sind Mitarbeiter*innen und Studierende der Uni Bayreuth, aktuelle und ehemalige, sowie Freunde. Universitätsangehörige aus allen Fakultäten sind herzlich eingeladen mitzuwirken, bisher stellt die Medienwissenschaft die meisten Musiker*innen.
UBTaktuell: Wie wurde das Konzert organisatorisch vorbereitet? Welche Herausforderungen gab/gibt es?
Sandy Wilke: Gegründet wurde und federführend organisiert wird das Konzert von Prof. Koubek. Etwa drei Monate vor dem Konzerttermin starten wir den Aufruf, dass jede*r Musikbegeisterte sich bei uns melden und Stücke für das Programm vorschlagen darf. Karaoke bzw. Playback ist nicht erlaubt, alles muss live gespielt werden. Etwa 14 Tage vor dem Termin stellen wir das Programm zusammen und bereiten die begleitenden Slides mit Postermotiven und Screenshots aus den Filmen und Spielen vor, die während der Performances auf der großen Leinwand zu sehen sind.
Die größte Herausforderung wird sicherlich auch in diesem Jahr der Soundcheck für unsere mittlerweile zehnköpfige Band "Die musikalische Späterziehung", die Prof. Koubek und Paul Hadwiger gegründet haben. In diesem Jahr kommt außerdem erstmals die iPad-Band unter der Leitung von Dr. Alan Fabian dazu – darauf darf man besonders gespannt sein!
UBTaktuell: Welche Soundtracks werden gespielt – eher Klassiker oder auch moderne Stücke aus Games oder Serien?
Jochen Koubek: Das Programm ist angemessen aufgeteilt in bekannte Klassiker und Stücken aus eher unbekannten Werken. In diesem Jahr sind einige Hits dabei. Gemeinsam tauchen wir unter anderem in die Welten von Arcane, Vikings, Harry Potter, Pocahontas, Pink Panther, Frozen, Attack on Titan und Super Mario Galaxy ein.
Sandy Wilke: Für das Orgateam sind sowohl die vorgeschlagenen Werke als auch die Art der Darbietung immer wieder eine schöne Überraschung. Auch seltenere Instrumente wie Ocarina, Melodica oder Mandoline durften schon bei uns auftreten, das macht viel Freude!
UBTaktuell: Inwiefern hat das Konzert einen Bezug zu unserem Uni-Jubiläum?
Jochen Koubek: Das Konzert findet bereits seit 2016 jährlich (Lockdown ausgenommen) statt. Seitdem hat es sich hervorragend weiterentwickelt und wir freuen uns, im Jubiläumsjahr ein besonders reizvolles Programm auf die Bühne bringen zu können. Wir würden uns freuen, wenn das Konzert als Beitrag zur kulturellen Vielfalt an der Uni Bayreuth wahrgenommen wird.


