1-1-Coaching im Sport ermöglichen
Für den „5-Euro-Business“- Wettbewerb haben sich drei Studierende der Sportökonomie vorgenommen, Sportinteressierte und potenzielle Trainer zusammenzubringen.
v.l.n.r. Niclas Burmeister, Anthony Schally, Anna-Luisa Hagl
Begonnen haben Anna-Luisa Hagl, Niclas Burmeister, Anthony Schally noch ohne Idee. Sie alle hatten sich zum Seminar „5-Euro-Business“ angemeldet und erst dort dann als Team zusammengefunden. „Schnell war uns klar, dass wir unsere Gemeinsamkeiten abklappern müssen, um ein Thema zu finden, das uns alle begeistert, bei dem wir bereit sind, Herzblut und Arbeit reinzustecken“, sagt Niclas. Die Gemeinsamkeit war schnell gefunden: Alle drei studieren Sportökonomie im Master, allerdings in verschiedenen Semestern. „Im Gespräch kamen wir dann auf den Sporteignungstest und darauf, dass jeder einen anderen Bereich mehr trainieren musste. So hat sich die Idee entwickelt.“
Die Idee
Trainer mit Sportinteressierten zu einem 1-1-Coaching zusammenbringen: Oft ist die Hemmschwelle in einen Sportverein einzutreten, um etwas zu erlernen sehr hoch. Viele haben vielleicht früher eine Sportart ausgeübt und wollen ihr Können nur wiederauffrischen. Andere haben einen Trainerschein, aber nicht die Zeit, regelmäßig in einem Verein Trainings anzubieten.
Die Umsetzung
Über eine Webseite können sich die Interessierten anmelden und dort innerhalb von sechs Schritten alle Informationen eingeben, die das Team dann braucht, um Trainier und Coaching-Interessierte zusammenzubringen.
Die Besonderheit
„Uns war es wichtig, dass das Angebot kostenlos und die Hemmschwelle möglichst gering ist“, sagt Anna. Deshalb finanzieren sie sich über Sponsoren. Der Preis für eine Trainingseinheit, Ort und Dauer werden dann von den beiden Parteien selbst ausgemacht.
Die Zukunft
Seit Oktober ist die Idee entstanden, seit 1. Januar kann man sich auf der Seite anmelden. Die Wettbewerbsphase endet jetzt dann, doch die Idee ist damit noch nicht vorbei. „Wir wollen auf jeden Fall ausgründen“, sagt Niclas. Die Entscheidung dazu haben die drei Spökos getroffen, nachdem es so gut angelaufen war. Erste Wirtschaftspartner haben sie bereits an Land gezogen und auch eine Kooperation mit dem Krankenkassenversicherer AOK wurde geschlossen. Der Wettbewerb „5-Euro-Business“ war so nur der Start.
Aktuell sind rund 50 Trainer registriert, 25 Sportarten werden abgedeckt. „Wir sind echt zufrieden mit der Rückmeldung“, sagt Anna. Dass immer weniger Menschen sich in Sportvereinen engagieren, wissen die angehenden Sportökonomen. Dass die Hemmschwelle hoch ist, auch. „Wie cool wäre es denn, wenn die Leute durch uns wieder den Weg in einen Verein finden würden, die vorher lange Zeit sportlich nicht so aktiv waren?“, sagt Niclas.
Auf der Seite www.spoco-bt.de/register können sich die Interessierten eintragen. Der Link dazu ist auch auf der Instagram-Seite (@spoco_bt) zu finden.

