Erfolgreicher Start für das Entrepreneurial Skills Program
Ein Programm für studentische Gründerinnen und Gründer hat begonnen, das in Workshops die Entrepreneurial Skills vermittelt.
Die heutige Arbeitswelt zeichnet sich durch einen schnellen, dynamischen Wandel aus, verbunden mit sich verändernden Organisationsstrukturen und -kulturen. Das stellt nicht nur etablierte Unternehmen vor enorme Herausforderungen, sondern auch junge Gründerinnen und Gründer müssen sich neuen Ansprüchen stellen. Dabei stehen unternehmerisches Denken und Handeln sowie neue Formen des Wissensaustausches und der Vernetzung neben Digital- und Datenkompetenzen im Mittelpunkt.
Insbesondere Planungs-, Führungs-, Urteils-, Nachhaltigkeits- und Reflexionskompetenzen stehen genauso im Fokus, wie der Umgang mit Unsicherheit und die Bereitschaft, Risiken einzugehen, zu kollaborieren und im Team zu arbeiten. Auch die Übernahme unternehmerischer Verantwortung, die Fähigkeit zu visionärem Denken, Achtsamkeit gegenüber sich und seinem Umfeld sowie die Selbstwirksamkeitswahrnehmung stellen wichtige Teilkompetenzen dar.
„Die Universität Bayreuth hat es sich zum Ziel gesetzt, ihren Studierenden diese Entrepreneurial Skills zu vermitteln und zur Innovativität zu befähigen. Um diese Mission zu meistern, baut die Universität Bayreuth mit dem Institut für Entrepreneurship und Innovation derzeit eine wichtige Säule im Innovationsökosystem auf“, sagt Dr. Petra Beermann, Leiterin der Geschäftsstelle und Direktorin für Transfer und Innovation des Instituts für Entrepreneurship & Innovation.
Das Institut für Entrepreneurship und Innovation...
verfolgt die Ziele, exzellente Forschung in den Kernbereichen Entrepreneurship, Intrapreneurship und Innovation hervorzubringen, die Erkenntnisse hieraus in qualitativ hochwertige und zeitgemäße Lehrformate für verschiedene Zielgruppen innerhalb und außerhalb der Universität Bayreuth einfließen zu lassen sowie ein regional verankertes, aktives Transfer- und Innovationsökosystem zu gestalten. Die State of the Art-Ausbildung von angehenden Gründerinnen und Gründern sowie Innovatorinnen und Innovatoren (Entrepreneurship Education) ist eines der wichtigsten Ziele der Universität Bayreuth.
Das Angebot in der Lehre hat sich in den letzten Jahren stark ausgeweitet. Dabei versteht sich die Entrepreneurship Education als fakultätsübergreifend und interdisziplinär, denn Unternehmertum ist nicht nur für angehende Betriebswirtinnen und Betriebswirte, sondern gleichermaßen für Studierende anderer Fakultäten interessant und relevant. In diesem Zuge startete im Sommersemester ein Programm für 20 ausgewählte (studentische) Gründerinnen und Gründer, das ihnen in exklusiven Workshops und Netzwerkevents die Entrepreneurial Skills vermittelt.
„Der Fokus des Entrepreneurial Skills Programmes (ESP) liegt vor allem darauf, die Persönlichkeit der Teilnehmenden als Gründerinnen und Gründer weiter zu entwickeln – das ESP kann somit bereits existierende Kurse, deren Schwerpunkt oftmals auf der Entwicklung der Startup-Idee an sich liegt, sinnvoll und qualitativ ergänzen bzw. erweitern“, sagt David Eder, Programmmanager des ESP. Insbesondere Fähigkeiten, die für Gründerinnen und Gründer unabdingbar sind, wie beispielsweise selbstbewusstes und gutes Pitchen, Leadership-Skills und Selbst- und Zeitmanagement sollen durch das ESP geschärft werden. Das Programm findet begleitend zum Sommersemester bis Ende Juli 2021 statt.
Der Kickoff als erstes von vielen Highlights
Noch bevor die Universität Bayreuth ins Sommersemester 2021 starten konnte, fand für die 20 Teilnehmenden des ESP am 9. April der Kickoff statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch das ESP-Team und dem Direktorium des Instituts für Entrepreneurship & Innovation hatten die Teilnehmenden ebenfalls die Gelegenheit, sich kennenzulernen. Dann folgte schon das erste größere Highlight: eine Keynote und Q&A-Session mit Deutschlands Mastermind der Digitalisierung & unternehmerischem Mindset – Philipp Depiereux.
Er zeigte auf, wie ein Innovationsprozess abläuft, welche Fehler hierbei oft gemacht werden und warum es wichtig ist, im Ökosystem zu denken. Den ESP-Teilnehmenden gab er besonders einen Rat: „Seid mutig!“ Nach der inspirierenden Session wurden noch die Erwartungen und Wünsche an das Programm zusammengetragen und diskutiert. Zum Abschluss des Kickoffs hatte sich das Orga-Team etwas Besonderes einfallen lassen: ein virtuelles Bier-Tasting „Craftiges aus Oberbayern“ mit der Brauerei Maisels aus Bayreuth!
Am 16. April war es dann soweit, denn der erste Input-Baustein stand an. Hierzu wurde Niklas Hebborn, Partner beim VC Freigeist Capital (dem Investmentfond von Frank Thelen, den viele aus dem bekannten Format „Höhle der Löwen“ kennen) eingeladen. Er beleuchtete in einem Impulsvortrag die „Do’s and Dont’s beim Kontakt mit Seed-Investoren“ und gab im Anschluss wertvolle Tipps und Insights für die ESP-Teilnehmenden. Gleich am nächsten Tag ging es mit einem Workshop zum Pitch-Deck weiter. Hier referierte Fabian Brunner, Head of Businessplan Competitions & Incubation bei BayStartUP, über den Aufbau eines perfekten Pitches und gab wertvolle und praktische Tipps.
Wie geht es weiter? Als Nächstes standen Workshops zu den Themen Branding & Markenstrategie (mit Jung von Matt), Sales- & Pricingstrategien (mit KnisterGrill) sowie rechtliche Themen (mit Gründungsberatung UBT) an. Im Mai ging es mit Networking Skills, Achtsamkeit und weiteren Pitch-Trainings weitergeht. Im Juni und Juli stehen dann noch ein Leadership-Training sowie weitere Pitch-Trainings an sowie Workshops zum Zeitmanagement.