Prof. Dr. Britta Planer-Friedrich (l.) tritt am 1. Oktober 2021 ihr Amt als Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an. Der Bereich Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit ist mit Prof. Dr. Susanne Tittlbach (r.) ab dem 1. September 2021 neu besetzt. Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible (M.) erklärte angesichts der Wahl: „Ich bin sehr glücklich über diese Entscheidung von Senat und Hochschulrat. Über ihre Professuren hinaus haben beide Kolleginnen gezeigt, dass ihnen die Entwicklung der Universität Bayreuth am Herz liegt.“

Senat und Hochschulrat der Universität Bayreuth haben im Juli 2021 zwei neue Vizepräsidentinnen gewählt: Der Bereich Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit ist mit Prof. Dr. Susanne Tittlbach ab September 2021 neu besetzt. Prof. Dr. Britta Planer-Friedrich tritt im Oktober ihr Amt als Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an. Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible erklärte angesichts der Wahl: „Ich bin sehr glücklich über diese Entscheidung von Senat und Hochschulrat. Mit diesen zwei Professorinnen haben wir ausgewiesene Expertinnen auf ihrem Feld für zwei sehr wichtige Bereiche der Universität gewinnen können. Über ihre Professuren hinaus haben beide Kolleginnen gezeigt, dass ihnen die Entwicklung der Universität Bayreuth am Herz liegt.“

Prof. Dr. Susanne Tittlbach hat seit 2014 den Lehrstuhl Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät inne. Sie erforscht das Gesundheits- und Bildungspotenzial von Bewegung. Zentral in ihrer Forschung sind partizipative Interventionsansätze für die Implementierung von Gesundheitsprogrammen. Dies führt sie seit 2013 durch Aufbau und Leitung des Universitären Gesundheitsmanagements auch direkt an der Universität Bayreuth durch. Seit 2017 gestaltet sie als Mitglied der internen Planungsgruppe bzw. Gründungskommission Konzeption und Aufbau der neuen Fakultät VII in Kulmbach mit.

„Die Universität Bayreuth hat als eine der ersten Universitäten eine Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Als Vizepräsidentin für Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit ist es mir wichtig, diese mit weiterem Leben zu füllen“, betont Tittlbach. Sie ergänzt: „Nachhaltigkeit soll auf ökologischer, sozialer und ökonomischer Ebene zu einer innovativen und stabilen Säule des universitären und gesellschaftlichen Lebens werden. Im Bereich Innovation will ich in den nächsten Jahren mit dazu beitragen, dass Lösungskonzepte für gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme wissenschaftlich fundiert sowie partizipativ erarbeitet und implementiert werden können. Eine bestens aufgestellte digitale Infrastruktur, die den Digitalisierungsschub durch die Corona-Pandemie aufgreift und weiter ausbaut, soll den Transformationsprozess von Universität und Gesellschaft weiter begleiten.“

Wir benötigen Ihre Zustimmung für das Laden des Angebots.

Um Ihnen diese Angebote auf unserer Webseite anzeigen zu können, haben wir Komponenten von YouTube Video integriert. Bitte überprüfen Sie die Details und akzeptieren Sie den Service, um diese Inhalte anzusehen.

Heute, am 1. September 2021, tritt Prof. Dr. Susanne Tittlbach ihr Amt als Vizepräsidentin für Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit an – ubtaktuell fragte nach.

Frau Professorin Tittlbach, was hat Sie bewegt, sich für das neue Amt zu bewerben?

Es gibt einige Themen, die mich bewegen. Beispielsweise konnte ich mich mit dem Thema Gesundheit und meinen Erfahrungen zu partizipativen Prozessen in die Gründungskommission der Fakultät VII und den Aufbau des Universitären Gesundheitsmanagements einbringen. Universität mit zu gestalten – das hat mir Freude gemacht! Nun die gesamtuniversitäre Entwicklung in den Blick nehmen zu dürfen und Universität als „Motor“ für gesellschaftliche Innovation auszugestalten – das bewegt mich. Deshalb habe ich für das neue Amt kandidiert.

Was wollen Sie in Ihrem neuen Amt als Erstes anpacken?

Ich kann gar nicht die eine Sache benennen, die den Start markieren wird. Erste Gespräche zu Abstimmungen mit verantwortlichen Kolleg:innen aus den Bereichen Innovation und Digitalisierung wurden bereits geführt, damit die bereits begonnenen Prozesse gut von mir unterstützt werden können und weiter an Fahrt aufnehmen.

Nachhaltigkeit, als das „neue“ Ressort, das sich noch im Aufbau befindet, packe ich sicherlich schwerpunktmäßig an. So wird die Gründung der Präsidialkommission Nachhaltigkeit, die Vorbereitung eines Umweltmanagementsystems an der UBT sowie die Vernetzung in der Region in meiner „Die-ersten-100 Tage“-Bilanz auftauchen.

Was, meinen Sie, wird vielleicht anders unter Ihrer Vizepräsidentschaft?

Da das Thema Nachhaltigkeit der Vizepräsidentschaft erst seit diesem Jahr zugeordnet wurde, wird das sicherlich einen größeren Stellenwert einnehmen als bisher. Und damit wird „neu“ werden, dass das Thema Nachhaltigkeit bei sämtlichen hochschulpolitischen Entscheidungen mitdiskutiert werden wird.

Bei Ihren Studierenden und an der Universität Bayreuth sind Sie sehr beliebt. Wie würden Sie Ihren Führungsstil bezeichnen?

Ich muss bei dieser Frage unterscheiden zwischen der Führung von Mitarbeitenden und dem Umgang mit Studierenden.

Wenn es um mein Team geht, ist mir ein kooperativer Führungsstil – orientiert an Aufgaben und Zielen auf der einen und Bedarfen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden auf der anderen Seite – wichtig. Dies geht einher mit eher flachen Hierarchien, Mitwirkung und Mitbestimmung der Mitarbeitenden sowie einem wertschätzenden Umgang im gesamten Team. Ich beziehe mein Team also in die Lehrstuhlentwicklung ein und fordere die Mitwirkung auch ganz konkret. Mir ist dabei wichtig, die Bedürfnisse der Teammitglieder, sowohl der wissenschaftlichen als auch nichtwissenschaftlichen Mitarbeitenden, und besonders die spezifische Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses, im Blick zu behalten.

Studierende führe ich ja nicht im eigentlichen Sinne. Aber auch hier steht für mich im Vordergrund, eine wertschätzende Atmosphäre im Umgang miteinander zu schaffen, studentische Initiativen und Belange in Lehre und Organisation aufzugreifen und Studierende in ihrem Kompetenzerwerb für zukünftige Berufsfelder zu unterstützen.

Was macht Professorin Tittlbach, wenn Sie sich nicht mit Sport beschäftigt – was sind Ihre Hobbys?

Sport und Bewegung spielen tatsächlich auch in meiner Freizeit eine große Rolle – dann aus der praktischen und nicht rein wissenschaftlichen Sicht heraus. Mein größtes Hobby daneben ist unser ziemlich großer Naturgarten und ein Gewächshaus. Die Ruhe der Natur direkt in der Stadt, die Freude an eigenem Gemüse – das ist etwas, woraus ich sehr viel Energie ziehen kann.

Prof. Dr. Susanne Tittlbach

...wurde 1971 in Kulmbach geboren und ist in Bayreuth aufgewachsen. Nach dem Studium Mathematik und Sport für Lehramt Gymnasium in Regensburg und der Wesleyan University, USA, promovierte sie 2001 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in der Sportwissenschaft. Für ihre Arbeit zur „Entwicklung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Erwachsenenalter“ erhielt sie den Hofmann-Dissertationspreis. Nach der Habilitation am KIT 2010 folgten Tätigkeiten an den Universitäten Bayreuth, Jena und Gießen, bevor sie 2014 auf den Lehrstuhl Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports der Universität Bayreuth berufen wurde.

Sie erforscht das Gesundheits- und Bildungspotenzial von Bewegung sowie Bedingungen für einen aktiven Lebensstil. Zentral in ihrer Forschung sind partizipative Interventionsansätze für die Implementierung von Gesundheitsprogrammen sowie Sozial-Ökologische Ansätze. Bewegung, Gesundheit und Nachhaltigkeit verknüpfen sich bei ihrer Forschung zu Fahrradmobilität. Sie ist Mitglied der Arbeitsgruppe „Bewegungsförderung im Alltag“ des Bundesgesundheitsministeriums sowie im Zukunftsforum Public Health in Deutschland.

Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Susanne Tittlbach

Prof. Dr. Susanne TittlbachVizepräsidentin für Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit

Webmaster: Team UBTaktuell