Tage der Ukraine in Bayern 2025

Die Tage der Ukraine in Bayern, die am 1. und 2. Oktober an der Universität Bayreuth stattfanden, setzten die erfolgreiche Tradition der von der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft (DUAG) initiierten Veranstaltungsreihe „Tage der Ukraine“ fort. Unter dem Motto „Ideen verbinden, Wissen aufbauen – Exzellenz und Partnerschaft stärken“ zeigte die diesjährige Veranstaltung die Stärke und Vielfalt der deutsch-ukrainischen akademischen Zusammenarbeit in Bayern und deren Beitrag zur Förderung von Exzellenz und Innovation.

Über hundert Teilnehmende aus Deutschland, der Ukraine, Frankreich, Großbritannien, Österreich, der Tschechischen Republik, Kanada und der Türkei kamen zusammen, um Kooperationsmöglichkeiten mit ukrainischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu diskutieren, gemeinsame Projekte zu entwickeln und neue binationale Partnerschaften zu initiieren. Die Konferenz bot damit eine hervorragende Plattform für den wissenschaftlichen Austausch in den Bereichen Hochschulbildung, Forschung und Innovation und leistete zugleich einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit an den bayerischen Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Organisiert von Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel und Dr. Nataliya Yadzhak (Lehrstuhl Metallische Werkstoffe, Universität Bayreuth) und gefördert durch die Bayerische Staatskanzlei, Bayerisches Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa BAYHOST und des Universitätsvereins Bayreuth e.V., wurde die Konferenz von führenden Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulleitung, Stadtregierung und des diplomatischen Diensts eröffnet, darunter Yurii Nykytiuk, Generalkonsul der Ukraine in München; Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister von Bayreuth; Prof. Dr. Nina Nestler, Vizepräsidentin für Internationalisierung, Chancengleichheit und Diversity; Prof. Dr.-Ing. Stefan Schafföner, Prodekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften; Prof. Dr. Olga Garaschuk, Präsidentin der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft, Universität Tübingen; und Prof. Dr.-Ing. Uwe Glatzel, Lehrstuhl Metallische Werkstoffe.

In den Sessions wurden erfolgreiche Beispiele bilateraler Kooperationen in den Ingenieur-, Natur- und Geisteswissenschaften vorgestellt. Die abendliche Keynote-Session widmete sich dem deutsch-ukrainischen historischen Dialog in Zeiten des Wandels: Prof. Dr. Jana Osterkamp (Universität Augsburg) beleuchtete die Transformation dieses Dialogs in langfristiger historischer Perspektive, während Prof. Dr. Larysa Didkovska, Rektorin der Ukrainischen Freien Universität München, anlässlich des 80-jährigen Jubiläums ihrer Universität in München deren historischen und aktuellen Entwicklungen darstellte. Der UKRAINET Dissertationswettbewerb für Promovierende präsentierte die Exzellenz von Nachwuchsforschenden, wobei Sofia Kovalchuk (Universitätsklinikum Freiburg) mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde.

Abschließend wurden Finanzierungs- und Mobilitätsprogramme sowie Entwicklung der künftigen deutsch-ukrainischen akademischen Zusammenarbeit diskutiert. Die Veranstaltung endete mit der jährlichen Versammlung der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft und einer Führung durch den Lehrstuhl Metallische Werkstoffe, die die Rolle der Konferenz als Plattform für eine langfristige akademische Partnerschaft zwischen Deutschland und der Ukraine bestätigte.

Von links nach rechts: Yurii Nykytiuk, Generalkonsul der Ukraine in München; Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister von Bayreuth; Prof. Dr. Nina Nestler, Vizepräsidentin der Universität Bayreuth. Bayreuth, 01. Oktober 2025. Foto: Lehrstuhl Metallische Werkstoffe, Universität Bayreuth.